Paris (awp/sda/reu) - Die Stimmung in der französischen Wirtschaft hat sich zu Jahresbeginn etwas eingetrübt. Das Barometer fiel im Januar um zwei Zähler auf 110 Punkte, nachdem im Vormonat noch ein Zehn-Jahres-Hoch erreicht worden war, wie das Statistikamt Insee am Freitag zu seiner Umfrage unter Führungskräften mitteilte.

Dennoch liegt das Ergebnis klar über dem langfristigen Durchschnittswert von 100 Punkten. Im Grosshandel, bei den Dienstleistern und in der Baubranche trübte sich die Stimmung ein, während sie im Detailhandel stabil blieb und sich in der Industrie aufhellte.

Auch das Konsumklima verschlechterte sich im Januar überraschend. Hier fiel das Barometer um einen Punkt auf 104 Zähler, während Ökonomen einen Anstieg auf 106 vorausgesagt hatten. Es behauptete sich allerdings ebenfalls über seinem langfristigen Schnitt von 100.

Die nach Deutschland zweitgrösste Volkswirtschaft der Eurozone dürfte nach Prognose der EU-Kommission in diesem Jahr ihren Aufschwung fortsetzen. Sie rechnet mit einem Wachstum von 1,7 Prozent, nach einem Plus von etwa 1,6 Prozent im vergangenen Jahr. Frankreich ist für die deutsche Wirtschaft nach den USA der wichtigste Exportkunde.