NEW YORK (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag im späten europäischen Handel und im US-Geschäft merklich an Boden abgegeben. Gegenüber der US-Währung rutschte er zeitweise unter die Marke von 1,13 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Dezember. Begründet wurde der Wertverfall mit Gerüchten, wonach die Bundesregierung ihre Wirtschaftswachstumsprognose für 2019 auf 1,0 Prozent senken werde. Zuletzt wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1301 Dollar gehandelt.

Auch zum Franken gab der Euro am Abend weiter nach und bildete sich mit 1,1268 auch zur Schweizer Währung deutlich unter die Marke von 1,13 zurück. Der US-Dollar zeigte sich derweil zum Franken mit einem Kurs von 0,9967 Fr. leicht fester als noch am Vormittag.

Zudem hätten etwas pessimistischere Aussagen des EZB-Präsidenten den Euro belastet, hiess es. Nach Einschätzung von Mario Draghi haben die Abwärtsrisiken für die Konjunktur zuletzt zugenommen. Die jüngsten Daten seien schwächer als erwartet ausgefallen. Er verwies auf Risiken wie die Entwicklung beim Brexit, eine schwächere Konjunktur in China und Probleme in der deutschen Autoindustrie.

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