Im Jahr 2025 wolle das private Unternehmen mindestens acht Systeme bauen, gegenüber drei bis vier Systemen in diesem Jahr, sagte er vor Reportern auf einem Luftwaffenstützpunkt in Todendorf in Norddeutschland.

Er fügte hinzu, dass die Raketenproduktion in diesem Jahr verdreifacht und im nächsten Jahr weiter verdoppelt werde, so dass ab 2024 mit einer Produktion von 400 bis 500 Raketen zu rechnen sei.

Deutschland hat bisher zwei IRIS-T-Einheiten an die Ukraine geliefert, wo sie hauptsächlich zum Schutz Kiews vor russischen Raketenangriffen eingesetzt werden.

Berlin hat zugesagt, weitere sechs IRIS-T-Einheiten an Kiew zu liefern, und erwartet die Lieferung des ersten von sechs Systemen für seine eigene Luftwaffe im Oktober 2024.

Buschek sagte, die Ukraine habe mehr als 110 Ziele abgeschossen, die meisten davon Marschflugkörper wie die Kalibr, mit einer Trefferquote von fast 100%.

Das System hat Anfang des Jahres einen Angriff auf Kiew durch einen Schwarm von 13 russischen Marschflugkörpern erfolgreich abgewehrt und alle Raketen abgefangen, so Buschek.

In der kleinen Stadt Todendorf wird Berlin die Ausbildung von Partnernationen an dem modernen Luftabwehrsystem IRIS-T durchführen, eine der begehrtesten Waffen, die Kiew vom Westen erhalten hat.

Mit einer Reichweite von etwa 40 Kilometern (25 Meilen) und einer 360-Grad-Sicht wurde das IRIS-T SLM-System eingesetzt, um Marschflugkörper abzuschießen, mit denen Moskau Kraftwerke angegriffen hat, sowie Flugzeuge, darunter Shahed-Drohnen aus iranischer Produktion.

Vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hatten nur wenige westliche Staaten das System gekauft. Dies spiegelt den allgemeinen Trend nach dem Kalten Krieg wider, die Luftverteidigung zu reduzieren, da man die Hauptbedrohung durch Russland als beseitigt ansah.

Jetzt drängen die NATO-Verbündeten darauf, IRIS-T für ihre eigenen Streitkräfte zu bestellen. Es wird erwartet, dass mehrere Länder an der Ostflanke der NATO, wie Estland und Lettland, in den kommenden Wochen Verträge unterzeichnen werden.