DAVOS (dpa-AFX) - US-Finanzminister Steven Mnuchin hat sich unbesorgt über den seit Wochen anhaltenden Wertverfall des US-Dollar gezeigt. "Der schwächere Dollar ist gut für uns, insofern er den Außenhandel beeinflusst und Chancen eröffnet", sagte Mnuchin am Mittwoch auf einer Pressekonferenz beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos. Der Dollar verlor im Anschluss an die Aussagen an Wert und fiel im Verhältnis zum Euro auf einen neuen Tiefstand seit Ende 2014. Ein Euro war zuletzt bis zu 1,2345 Dollar wert.

Eine schwache heimische Währung ist tendenziell gut für Exportunternehmen, weil ihre Produkte im Ausland erschwinglicher werden. Dies kann wiederum die Nachfrage antreiben.

Bereits seit Mitte November ist der Dollar fast durchgehend unter Druck. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump Devisenmarktexperten zufolge durch seine Einführung hoher Einfuhrzölle auf Solarpaneele und Waschmaschinen für Furcht vor Handelskonflikten gesorgt und zu einem weiteren Kursverfall beigetragen. Nun werden die Anleger eine für diesen Freitag angesetzte Rede des US-Präsidenten beim Weltwirtschaftsforum in Davos im Blick behalten./tos/bgf/jha/