FRANKFURT (dpa-AFX) - Digitalwährungen wie der Bitcoin werden weiterhin stark durch die Börsenturbulenzen in Mitleidenschaft gezogen. Am Freitag fiel der Bitcoin, die nach Marktvolumen größte aller Kryptowährungen, unter die Marke von 4000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurden im Tief etwa 3825 Dollar erreicht. Das ist der tiefste Stand seit etwa einem Jahr. Auch andere Währungen wie Ether und Bitcoin Cash rutschen zeitweise massiv ab.

Zuletzt entspannte sich die Marktlage wieder etwas. Ein Bitcoin notierte bei 5500 Dollar. Dennoch hat die Kryptowährung seit ihrem Jahreshoch Mitte Februar etwa die Hälfte ihres Werts eingebüßt. Ähnlich erging es dem Marktvolumen aller rund 5200 Digitalwährungen, das in der selben Zeit von etwa 310 auf 160 Milliarden Dollar fiel.

Warum Digitalwährungen so stark durch den Börsenabsturz belastet werden, ist nicht ganz klar. Einige Marktkenner sind der Meinung, dies zeige, dass Digitalwährungen eben kein sicherer Anlagehafen seien, wie einige Kryptofans behaupten. Andere erklären die Verluste mit Notverkäufen, um Verluste in anderen Anlageklassen wie Aktien auszugleichen. In jedem Fall sind starke Kursschwankungen von Digitalwährungen nicht ungewöhnlich, sondern eher der Regelfall./bgf/jsl/mis