PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Donnerstag auf US-Verbraucherpreise überwiegend negativ reagiert und tiefer geschlossen. Die Moskauer Börse legte allerdings zu. Die hohe Inflation in den USA geht nur in Trippelschritten zurück und macht eine weitere massive Zinserhöhung der US-Notenbank Fed wahrscheinlicher. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im September auf 8,2 Prozent nach 8,3 Prozent im August. Experten hatten mit 8,1 Prozent gerechnet.

An der Warschauer Börse sackte der WIG-20 um 1,36 Prozent auf 1358,50 Punkte ab. Klare Abgaben unter den wichtigsten Werten im polnischen Leitindex verbuchten PZU, die um 3,8 Prozent nachgaben. Allegro und CD Projekt sanken um 1,8 und 2,4 Prozent. Dagegen konnten die schwer gewichteten Anteile von PKN Orlen um 0,7 Prozent zulegen.

Der tschechische Leitindex PX gab um 0,68 Prozent auf 1133,58 Punkte nach. Während unter den Standardwerten die Wertpapiere der österreichischen Bank Erste Group um 2,5 Prozent zulegten, gaben die Aktien des österreichischen Versicherers VIG um 2,6 Prozent und die des Versorgers CEZ um 3,4 Prozent nach.

Der ungarische Leitindex BUX zeigte sich mit minus 0,08 Prozent auf 38 787,95 Einheiten weitgehend stabil. Im Fokus standen die Wertpapiere der MTelekom nach einer Studie der Raiffeisen Bank International (RBI). So haben die Analysten der RBI ihre "Buy"-Bewertung bestätigt, allerdings ihr Kursziel von 545 auf 345 ungarischen Forint gekappt. Die Titel gingen mit plus 0,4 Prozent bei 282 Forint aus dem Handel.

In Moskau gewann der russische RTS-Index 1,45 Prozent auf 968,34 Punkte./APA/sto/mik/ck/stw