BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Freitag zumeist zugelegt und damit von dem wieder freundlichen Umfeld profitiert. In Moskau hingegen wurden überwiegend Verluste verzeichnet.
Der ungarische Leitindex Bux
Unter den Einzelwerten verbuchten die Schwergewichte des Bux Kursgewinne: Die Papiere des Mineralölkonzerns MOL
Der Warschauer WIG-30
Konjunkturdatenseitig rückten Produktionszahlen zur polnischen Industrie ins Zentrum. Diese fielen im Vergleich zum Vorjahr im Dezember mit plus 2,7 Prozent schlechter aus als von Experten erwartet. Der geringere Zuwachs blieb laut Erste-Group-Expertin Katarzyna Rzentarzewska unter anderem den Produktionskürzungen im Bereich Bergbau geschuldet.
Daneben traten auch frische Einzelhandelsumsatzzahlen, ebenfalls für den Dezember, in den Vordergrund. Auch diese fielen mit einem Jahreszuwachs von 6 Prozent überraschend schwach aus. Experten hatten mit einer Steigerung von 8,6 Prozent gerechnet.
Unternehmensseitig rückte der Speiseölproduzent Kernel in den Fokus. Die Aktien des Unternehmens büßten 1,72 Prozent ein. Der Konzern hatte zuvor schwache Zweitquartalszahlen und Umsatzeinbußen von mehr als 20 Prozent vermeldet.
Unter den weiteren Einzelwerten erholten sich die Papiere des Inkassounternehmens KRUK mit plus 3,54 Prozent. Am Vortag hatten die Aktien 2,36 Prozent abgegeben.
Zu den größten Verlierern zählten am Freitag die Anteilsscheine der Bank Millennium mit minus 1,24 Prozent.
Der tschechische Leitindex PX
Gut gesucht waren am Freitag die Papiere von CEZ
Der russische Leitindex RTSI