PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Mittel- und Osteuropas haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Aufwärts ging es in Warschau und in Budapest. In Moskau und Prag dominierten indes die Kursabgaben. Die positive Stimmung im westeuropäischen Umfeld und die deutlichen Zuwächse an den US-Börsen vom Vorabend konnten sich somit nur teilweise positiv auswirken.

Hintergrund der ursprünglich positiven Stimmung an den Finanzmärkten waren vor allem Aussagen des Chefs der Federal Reserve, Jerome Powell, wonach die Fed ihre Zinsen bei der Entscheidung im Dezember um 0,50 Prozentpunkte und nicht um die bislang erwarteten 0,75 Prozentpunkte anheben dürfte. Vor allem Technologie- und Wachstumstitel profitierten davon.

Der tschechische PX schloss dennoch 0,08 Prozent im Minus bei 1214,32 Punkten. Nach unten ging es bei den Schwergewichten für die Aktien des Stromversorgers CEZ, die um 1,2 Prozent nachgaben. Unter den schwer gewichteten Banken fielen Komercni um 0,9 Prozent, wohingegen Erste Group und Moneta Money Bank um 0,3 und 0,6 Prozent zulegten.

Der ungarische Bux gewann dagegen 0,84 Prozent auf 46 368,37 Punkte. Unter den Index-Schwergewichten gewannen OTP Bank am deutlichsten mit 1,3 Prozent. MOL und Gedeon Richter verteuerten sich jeweils um 0,6 Prozent und MTelekom um 0,5 Prozent.

Der polnische Wig-20 gewann 1,73 Prozent auf 1766,38 Punkte. Der breiter gefasste Wig legte um 1,44 Prozent auf 56 867,54 Zähler zu.

Unter den Bluechips im polnischen Leitindex stiegen PKO Bank Polski um 4,7 Prozent und Bank Pekao um 2,2 Prozent. PKN Orlen verteuerten sich unter den Ölwerten um 4,5 Prozent.

Stark nach unten ging es dagegen für die Titel von CD Projekt, die um 5,7 Prozent auf 123,6 Zloty nachgaben. Die Deutsche Bank erhöhte das Kursziel für die Aktie des Spieleherstellers zwar von 90 auf 115 Zloty, dieses liegt allerdings deutlich unter dem derzeitigen Kursniveau.

Wiederum ein kleines Minus gab es erneut in Moskau. Der RTS-Index fiel um 0,13 Prozent auf 1123,63 Zähler./sto/mik/APA/bek/jha/