PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben nach den deutlichen Vortagsverlusten am Donnerstag mit klaren Aufschlägen geschlossen. Auch die europäischen Leitbörsen verbuchten Gewinne - im Späthandel brachte eine positive Wall Street Rückenwind.

An der Prager Börse gewann der tschechische Leitindex PX 2,29 Prozent auf 1164,38 Punkte. Überzeugt waren Investoren insbesondere von CEZ, deren Aktien um mehr als fünf Prozent zulegten. Die Regierung in Tschechien dürfte eine Sondersteuer auf Zufallsgewinne erst ab 2023 einführen und damit anders als bisher vermutet nicht schon für das laufende Jahr.

Gefragt waren darüber hinaus die Aktien von Komercni Banka, die 3,7 Prozent gewannen. In der Bankenbranche legten zudem Erste Group um 1,7 Prozent zu.

Der ungarische Leitindex Bux ging mit 40 451,17 Zählern 0,95 Prozent höher aus dem Handel. Zuwächse von über vier Prozent verzeichneten Gedeon Richter. MTelekom sanken hingegen um knapp zwei Prozent.

An der Warschauer Börse stieg der Wig 20 um 2,06 Prozent auf 1426,52 Punkte. Der breiter gefasste Wig legte um 1,66 Prozent auf 47 283,29 Zähler zu.

Besonders in der Finanzbranche waren Aufschläge zu sehen. So gewannen Santander Bank Polska 3,6 Prozent und PKO Bank Polski 3,8 Prozent. Pekao legten um 3,5 Prozent zu.

Abseits der Banken legten zudem Cyfrowy Polsat um 3,4 Prozent zu. Zugewinne von vier Prozent verzeichneten Orange Polska sowie die Titel von KGHM.

Die Moskauer Börse ging am Donnerstag ebenfalls mit Gewinnen aus dem Handel. Der russische RTS-Index schloss mit einem Aufschlag von 3,10 Prozent bei 1041,56 Punkten./sto/spo//APA/gl/he