MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Mit starken Kurseinbußen sind Osteuropas wichtigste Aktienmärkte am Mittwoch aus dem Handel gegangen. International herrschte ebenfalls eine sehr schlechte Börsenstimmung vor, an den europäischen Leitbörsen ging es teilweise noch deutlicher nach unten. Zunehmende Rezessionssorgen sowie eine drohende Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und der Europäischen Union ließen die Anleger aus Aktien in sicherere Anlagen flüchten.

Der Budapester Leitindex Bux verlor 1,73 Prozent auf 39 416,77 Punkte. In den vergangenen sechs Handelstagen konnte der ungarische Leitindex nur einmal zulegen. Unter den Index-Schwergewichten fielen Mol (minus 2,44 Prozent) und Gedeon Richter (minus 2,24 Prozent) besonders stark.OTP Bank verloren 1,35 Prozent. Vergleichsweise glimpflich endete der Handelstag für die Aktien von MTelekom: Mit einem Abschlag von 0,68 Prozent hielten sie sich immerhin besser als der Gesamtmarkt.

Der Warschauer Wig-30 fiel um 2,40 Prozent auf 2381,33 Punkte ein. Der breiter gefasste Wig büßte 2,20 Prozent auf 55 598,64 Zähler ein. Lediglich zwei Titel im WIG-30 konnten zulegen. Tagessieger waren die Papiere der Bank Millennium mit einem Plus von 1,77 Prozent. Das Finanzinstitut hat die Übernahme der Euro Bank formal abgeschlossen. Daneben legten nur die Papiere des Medienkonzerns Cyfrowy Polsat zu (+1,23 Prozent). Die Anteilscheine des Bergbaukonzerns JSW rutschten am Indexende um 5,59 Prozent ab und die Aktien des Mobilfunkers Play büßten 4,99 Prozent ein. Bank Zachodni WBK (minus 4,68 Prozent) und Grupa Azoty (minus 4,54 Prozent) standen ebenfalls schlecht da.

Der tschechische Leitindex PX sackte um 2,01 Prozent auf 1010,03 Punkte ab. Die Aktien des Limonadenherstellers Kofola (plus 0,35 Prozent) waren die einzigen Kursgewinner im tschechischen Leitindex. Die Titel von PFNonwovens notierten unverändert, alle übrigen Werte im PX mussten teils deutliche Abschläge hinnehmen. Besonders unter Druck standen Finanzwerte wie Komercni Banka (minus 3,10 Prozent) und Erste Group (minus 2,46 Prozent). Die Titel der Branchenkollegin Moneta Money Bank verloren 1,31 Prozent. Die US-Bank JPMorgan stockte ihren Anteil an Moneta von 1,47 Prozent auf 2,55 Prozent auf.

In Moskau verlor der RTSI Index 1,17 Prozent auf 1313,75 Punkte./dkm/APA/edh/he