MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Vor dem Wochenende haben Investoren an Osteuropas Aktienmärkten Kursgewinne mitgenommen. In Warschau, Prag und Budapest fielen am Freitag die Notierungen, nachdem sie zuletzt teils kräftig zugelegt hatten. Lediglich in Moskau ging es weiter nach oben: Der RTSI Index rückte um 0,54 Prozent auf 1421,20 Punkte vor auf den höchsten Stand seit Anfang 2014.

In Warschau gab der Wig-30 um 1,44 Prozent auf 2463,82 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig fiel um 1,18 Prozent auf 57 329,09 Zähler. Inmitten einer schwachen Stimmung an den osteuropäischen Aktienmärkten ging es auch mit der polnischen Börsen klar bergab. Zuvor wurden in Warschau jedoch vier Gewinntage in Folge absolviert.

Aus Branchensicht zeigten vor allem Finanzwerte Schwäche. Die Titel der Alior Bank brachen um 15 Prozent ein. Am Vorabend hatte das Finanzhaus bekannt gegeben, dass wegen eines Urteils der Europäischen Gerichtshofs über Verbraucherkredite der Zinsüberschuss der Alior Bank im dritten Quartal 2019 ebenso wie der Nettogewinn deutlich geringer ausfallen werden.

In Prag verlor der Leitindex PX 0,52 Prozent auf 1061,54 Punkte. Zuvor hatte der PX allerdings beachtliche zwölf Gewinntage in Folge absolviert. Zum Wochenschluss setzten somit Gewinnmitnahmen ein. Auch hier gaben mit den Papieren der Komercni Banka und der Moneta Money Bank zwei Finanzwerte stärker nach.

In Budapest sank Bux um 0,74 Prozent auf 42 159,36 Punkte. Zuvor war der Leitindex fünf Gewinntage in Folge gestiegen. Unter den Schwergewichten büßte die Ölaktie Mol zwei Prozent ein. Die Pharmaaktie Gedeon Richter verbilligte sich um 1,1 Prozent./ste/APA/bek/jha/