TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Asien sind am Freitag ohne klare Richtung ins Wochenende gegangen. Ein Rückschlag an den New Yorker Börsen habe für eine Abkühlung gesorgt, sagten Händler. Zudem hätten Rohstoffpreise ihre kräftige Erholungsbewegung der vergangenen Tage erst einmal gestoppt und damit auch zur Beruhigung beigetragen. Nach schwachem Handelsstart konnten sich die Leitindizes in Japan und China aber bis zum Handelsende ins Plus arbeiten.

Der japanlastige Stoxx-600-Asia/Pacific-Index verlor zuletzt 0,17 Prozent auf 161,71 Punkte. Das Barometer für die Börsen-Region hatte Anfang April aber auch zu einer kräftigen Kurserholung angesetzt. In den vergangenen zweieinhalb Wochen verbesserte es sich um fast 11 Prozent.

In Tokio gewann der Nikkei-225-Index 1,20 Prozent auf 17 572,49 Punkte. Hoffnungen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik hätten letztendlich für gute Stimmung gesorgt in Japan, sagten Händler. Auf Wochensicht gewann das Kursbarometer für die 225 führenden japanischen Aktienwerte 4,3 Prozent und knüpft damit an sein kräftiges Plus aus der Vorwoche von 6,5 Prozent an. Tagesgewinner war der Bankentitel Mitsubishi UFJ Financial mit einem Plus von 6,57 Prozent. Bei Mitsubishi Motors ging der Absturz dagegen mit minus 13,55 Prozent weiter. Der Autobauer hatte am Mittwoch Manipulationen von Abgastests gestehen müssen. In drei Tagen brach das Papier daraufhin um fast 42 Prozent auf ein historisches Tief ein.

Auch Chinas Börsen in Shanghai und Shenzhen kletterten vor dem Wochenende ins Plus: Der CSI-300-Index legte um 0,45 Prozent auf 3174,90 Punkte zu. Für das Barometer der 300 größten Aktienwerte des chinesischen Festlands bleibt in der Woche aber ein Minus von fast 3 Prozent. Minen- und Rohstoffwerte zählten zu den Verlierern im CSI-300-Index. Die rote Laterne hielten am Freitag die Anteile am Kautschuk-Produzenten Hainan Rubber Group mit minus 9,09 Prozent. Kräftige Gewinne von mehr als 9 Prozent verzeichnete dagegen die chinesische Internet-Holding Searainbow Holdings.

Der Hang-Seng-Index gab dagegen in Hongkong zuletzt um 0,90 Prozent auf 21 427,45 Punkte nach. Tagesverlierer im 50 Werte breiten Aktienbarometer der ehemaligen britischen Kronkolonie waren die Aktien von Sands China mit einem Abschlag von fast 4 Prozent. Die Papiere des Betreibers von Spielcasinos in Macau setzte damit seine Schwäche der Vortage fort.

Der australische Leitindex ASX 200 ging nach drei Plustagen in Folge mit minus 0,69 Prozent bei 5236,37 Punkten aus dem Handel. Auf Wochensicht bleibt ein Plus von anderthalb Prozent nach einer bereits sehr starken Woche davor. In Mumbai trat der indische Sensex-Index zuletzt mit minus 0,06 Prozent bei 25 864,09 Punkten auf der Stelle./fat/fbr