FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:45 ANALYSE/Onlinehandel verbrennt in großem Stil Bargeld

16:10 ANALYSE/Grüner Wasserstoff ist in Europa billiger als LNG

12:53 HINTERGRUND/Werbekunden verfolgen große Pläne mit Netflix

09:45 ANALYSE/Big Tech kann sich nicht mehr viele Fehler leisten

09:22 ANALYSE/Netflix geht Änderungen am Geschäftsmodell vorsichtig an


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:45 ANALYSE/Onlinehandel verbrennt in großem Stil Bargeld 

Die Aktienkurse von E-Commerce-Unternehmen erreichten im Jahr 2021 stratosphärische Werte. Zwei Kräfte trieben sie: heimatverbundene, zahlungskräftige Verbraucher und günstige Finanzierungen. Jetzt, wo diese beiden Triebkräfte ins Stottern geraten sind, wird die Geschwindigkeit, mit der einige dieser Unternehmen Bargeld verbrauchen - ihr Reservetreibstoff - langsam beunruhigend. Der Online-Möbelverkäufer Wayfair sowie die Online-Gebrauchtwagenverkäufer Carvana und Vroom gehören zu den bargeldverbrennenden Internethändlern. Und zu allem Übel müssen sie innerhalb weniger Jahre externe Finanzierungen aufnehmen oder fällig werdende Schulden zurückzahlen, um eine Liquiditätskrise zu vermeiden. Das geht zumindest aus einem Bericht von Stifel hervor, der den Bargeldverbrauch bei kleinen bis mittelgroßen Internetunternehmen abbildet.


12:53 HINTERGRUND/Werbekunden verfolgen große Pläne mit Netflix 

Netflix hat noch nicht viel über seinen geplanten werbegestützten Dienst gesagt. Aber die Werbetreibenden visieren bereits an, wie sie die Vorteile dieses Dienstes nutzen können. Peloton hofft zum Beispiel, dass der Streaming-Gigant, der für seine ausgeklügelte Show-Empfehlungsmaschinerie bekannt ist, ein präzises Targeting anbietet, um die Zielgruppe zu erreichen, die am ehesten Fitnessgeräte kauft. Hyundai möchte derweil seine Autos in einigen Netflix-Sendungen erscheinen lassen, während andere Vermarkter vor allem die Chance suchen, jüngere Zuschauer zu erreichen, die das traditionelle Fernsehen verlassen haben. Netflix meldete zuletzt das zweite Quartal in Folge Abonnentenverluste und kündigte an, ab Anfang 2023 mit einer kostengünstigeren, werbefinanzierten Version des Dienstes an den Start zu gehen. Das Unternehmen hofft, dass dies dazu beitragen wird, das Abonnentenwachstum und die Einnahmen zu steigern.


09:45 ANALYSE/Big Tech kann sich nicht mehr viele Fehler leisten 

Microsoft, Amazon und die Muttergesellschaften von Google und Facebook drosseln ihr Einstellungstempo. Microsoft hat sogar damit begonnen, einige Mitarbeiter zu entlassen. Wie Bloomberg am Montag berichtete, will Apple im kommenden Jahr beim Einstellungs- und Ausgabenwachstums kürzer treten. Die Nachricht drückte den Aktienkurs des iPhone-Herstellers bis zum Börsenschluss am Montag um mehr als 2 Prozent und belastete auch den Rest des Marktes. Big Tech ist noch weit von Massenentlassungen entfernt. Dennoch ist die Verlangsamung des Einstellungsprozesses bemerkenswert für eine Gruppe, die insgesamt etwa 2,2 Millionen Vollzeitbeschäftigte weltweit hat.


  09:22 ANALYSE/Netflix geht Änderungen am Geschäftsmodell vorsichtig an 

Der Streaming-Dienst Netflix ist wirklich zu Abstrichen an seinem Geschäftsmodell bereit und will auch Werbung schalten. Er hat vor drei Monaten gezeigt, dass ihm nicht alles heilig ist, will aber seine Abonnenten nicht allzu sehr vor den Kopf stoßen. Wie das Unternehmen zuletzt mitteilte, verlor es im zweiten Quartal insgesamt rund 970.000 zahlende Abonnenten - weniger als die Hälfte des zuvor prognostizierten Rückgangs. Das reichte aus, um die angeschlagene Aktie nachbörslich um 8 Prozent nach oben zu schicken. Die Netflix-Aktien waren um 42 Prozent in den Keller gerauscht, seit das Unternehmen die Anleger im April mit dem ersten Abonnentenverlust seit mehr als einem Jahrzehnt schockiert hatte.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
16:10 ANALYSE/Grüner Wasserstoff ist in Europa billiger als LNG 

Grüner Wasserstoff kostet jetzt in acht europäischen Ländern weniger als Flüssigerdgas (LNG). Die Preise für verflüssigtes Erdgas werden sich zwar wieder auf ein verträglicheres Niveau einpendeln. Trotzdem bleibt der Preisunterschied nicht ohne Auswirkungen auf den Mehrzweck-Wunderkraftstoff. Hohe LNG-Preise bedeuten, dass grüner Wasserstoff in Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Spanien, Schweden, der Türkei und Großbritannien billiger zu verbrennen ist als Flüssigerdgas, so eine Untersuchung von Bloombergnef.


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DJG/DJN/cbr

(END) Dow Jones Newswires

July 20, 2022 10:50 ET (14:50 GMT)