NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Dienstag zwischenzeitliche Kursgewinne abgegeben und wenig verändert notiert. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,12 US-Dollar. Das war ein Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 5 Cent auf 57,61 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf die Furcht vor einer Eskalation im Streit zwischen den USA und dem Ölland Iran, der die Ölpreise tendenziell. "Die anhaltenden Spannungen rund um das Thema Iran dürften einem Preisrückgang entgegenstehen", sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank.

Zuletzt hatte eine erneute Verletzung der Auflagen des Atomabkommens durch den Iran die Lage verschärft und den Ölpreisen Auftrieb verliehen. Am Vorabend war von US-Vizepräsident Mike Pence bekräftigt worden, dass die USA weiter Druck auf die Führung in Teheran machen wollen. "Der Iran sollte die amerikanische Zurückhaltung nicht mit einem Mangel an amerikanischer Entschlossenheit verwechseln", warnte Pence in einer Rede.

Etwas belastet wurden die Ölpreise jedoch durch den gestiegenen Dollarkurs. Der Dollar legte zu den meisten Währungen zu. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, wird Rohöl so für Investoren aus anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft die Nachfrage./jsl/jha/