Nach Trump-Kritik: US-Regierung will Wasserlimit für Duschen lockern
Am 13. August 2020 um 06:00 Uhr
Teilen
WASHINGTON (dpa-AFX) - Amerikanische Duschen sollen künftig mehr Wasser verbrauchen dürfen - nachdem Präsident Donald Trump sich über die geltenden Umweltschutz-Einschränkungen beschwert hatte. Seit Anfang der 90er Jahre dürfen Duschen in den USA maximal 2,5 Gallonen Wasser pro Minute (knapp 9,5 Liter) durchlassen. Bei Duschkabinen mit mehreren Düsen zählt die Begrenzung bisher für den Gesamtverbrauch. Gemäß einem am Mittwoch von Energieministerium präsentierten Änderungsvorschlag soll die Obergrenze stattdessen jeweils für jede der Düsen gelten. Der Plan geht nach der Veröffentlichung zunächst in ein Diskussionsverfahren.
Trump hatte sich zuletzt vergangene Woche beim Besuch eines Werks des Haustechnik-Herstellers Whirlpool über Duschen mit zu schwachem Wasserstrahl beschwert. "Man macht die Dusche an - wenn man wie ich ist, kann man sein wunderschönes Haar nicht vernünftig waschen", sagte Trump laut einer offiziellen Abschrift des Weißen Hauses - und erntete Lachen und Applaus. "Man verschwendet 20 Minuten länger."
Bei dem Fabrikbesuch im Bundesstaat Ohio schwärmte Trump von den klassischen Glühbirnen, die günstiger gewesen seien und besseres Licht machten als die neuartigen Energiesparlampen. Deswegen habe er auch den Verkauf der alten Glühbirnen wieder zugelassen, sagte der US-Präsident./so/DP/zb
Die Whirlpool Corporation ist weltweit führend in der Herstellung und Vermarktung von großen Haushaltsgeräten. Die Produkte des Konzerns werden hauptsächlich unter den Marken Whirlpool, Maytag, JennAir, KitchenAid, InSinkErator, Yummly, Amana, Bauknecht, Indesit, Hotpoint, Ignis Consul, Brastemp und Acros vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Kühl- und Gefriergeräte und Klimaanlagen (31,7%); - Haushaltsgeräte (26%): Waschmaschinen und Trockner; - Kochgeräte (25,6%): Backöfen, Mikrowellengeräte, Dunstabzugshauben, Kochfelder; - Geschirrspüler (9,2%); - Sonstiges (2,8%): Mixer, Toaster, Küchenroboter, etc. Der restliche Nettoumsatz (4,7%) stammt aus dem Verkauf von Ersatzteilen und dem Kundendienst. Ende 2022 verfügt die Gruppe über 35 Produktionsstandorte weltweit. Der Nettoumsatz teilt sich geographisch wie folgt auf: Nordamerika (58,2%), Europa/Mittlerer Osten/Afrika (20,4%), Lateinamerika (15,9%) und Asien (5,5%).