PARIS (dpa-AFX) - Der französische Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci hat seine Erlöse vor allem außerhalb Frankreich dank Zukäufen deutlich gesteigert. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz konzernweit im Jahresvergleich um 9,6 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro, wie Vinci am Dienstag in Rueil Malmaison bei Paris mitteilte. Aus eigener Kraft lag das Wachstum bei 5,9 Prozent. Den Ausblick für 2019 bestätigte der Konzern.
In Frankreich, wo knapp 60 Prozent der Erlöse erzielt werden, kletterte der Umsatz um 6,8 Prozent und organisch um 6,2 Prozent. Außerhalb Frankreich wuchsen die Erlöse 13,7 Prozent an, aus eigener Kraft waren es 5,5 Prozent.
Vinci wuchs in allen Sparten. Dabei stieg der Umsatz in der Sparte mit Konzessionen vor allem dank dem kräftigen Zuwachs im Flughafengeschäft. Noch deutlicher war der Anstieg im Auftragsgeschäft (Energieanlagen und Baugeschäft). Der Auftragsbestand stieg den Angaben zufolge um 10 Prozent auf 34,9 Milliarden Euro (Stand Ende März)./stk/he
VINCI ist weltweit führend in den Bereichen Bau, Konzessionen und damit verbundene Dienstleistungen. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) gliedert sich wie folgt nach Tätigkeitsbereichen: - Planung und Bau von Infrastrukturen (44,7%; VINCI Construction): hauptsächlich in den Bereichen Hochbau, Tiefbau und Hydraulik. Darüber hinaus entwickelt der Konzern ein Geschäft im Bereich Bau, Renovierung und Instandhaltung von Verkehrsinfrastrukturen (Straßen, Autobahnen und Schienenwege; Eurovia), in der Produktion von Zuschlagstoffen (Nr. 1 in Frankreich) und im Städtebau; - Planung, Ausführung und Instandhaltung von Energie- und Telekommunikationsinfrastrukturen (36,7%; VINCI Energies und Cobra IS); - Verwaltung von Infrastrukturen im Unterauftrag (16,8%; VINCI Concessions): vor allem Verwaltung von Straßen und Autobahnen (vor allem über Autoroutes du Sud de la France und Cofiroute), Parkplätzen, Flughafenaktivitäten; - Sonstige (1,8%): vor allem Immobilienentwicklung (Wohnimmobilien, Geschäftsimmobilien, verwaltete Wohnungen und Immobiliendienstleistungen). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (43%), Großbritannien (8,6%), Deutschland (7%), Spanien (5%), Europa (13,6%), Nordamerika (7,8%), Mittel- und Südamerika (6,3%), Ozeanien (3,7%), Afrika (2,7%) und Asien und Naher Osten (2,3%).