Toyota Motor : und Softbank arbeiten beim autonomen Fahren zusammen
Am 04. Oktober 2018 um 08:04 Uhr
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Tokio (Reuters) - Toyota und der japanische Technologiekonzern Softbank wollen gemeinsam selbstfahrende Autos entwickeln.
Durch die Zusammenarbeit sollten Kosten gespart und Know-how in den Zukunftstechnologien im Automobilbereich gesichert werden, teilten beide Firmen am Donnerstag mit. Sie kündigten dazu die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens namens MONET ("Mobility Network") an, an dem Softbank einen Anteil von 50,25 Prozent halten soll. Softbank-Chef Masayoshi Son sagte, die Zusammenarbeit werde zu einer tieferen Partnerschaft beider Unternehmen führen.
Beide Unternehmen sind schon in den Bereichen autonomes Fahren, Car Sharing und anderen Mobilitätsdienstleistungen engagiert. So sind Softbank und Toyota am den Mitfahrdiensten Uber, Grab und Didi Chuxing beteiligt. Toyota entwickelt selbst Technologien zum autonomen Fahren und künstliche Intelligenz. Auch Softbank hat seine eigene Abteilung für autonomes Fahren, SB Drive, die selbstfahrende Busse entwickelt.
Fahrzeughersteller weltweit stellen sich derzeit beim Zukunftsthema selbstfahrende Autos neu auf. Niemand will den Anschluss verpassen, obwohl die Entwicklungskosten sehr hoch sind und sich damit noch kein Geld verdienen lässt. Daher gehen sie oftmals Partnerschaften auf diesem Gebiet ein. Erst am Mittwoch kündigten Honda und US-Branchenprimus General Motors an, ihre Allianz beim autonomen Fahren zu intensivieren. Auch Renault-Nissan und Daimler wollen einen Ausbau ihrer Kooperation auf die Batterieforschung und das autonome Fahren ausloten.
Die Toyota Motor Corporation ist einer der japanischen Marktführer im Automobilbau. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Verkauf von Fahrzeugen (90,4%): 7.646 verkaufte Einheiten in 2020/21 (Marken Toyota, Lexus, Hino und Daihatsu); - Finanzdienstleistungen (7,8%): insbesondere Finanzierung von Fahrzeugkäufen; - Sonstige (1,8%). Der Nettoumsatz teilt sich geografisch wie folgt auf: Japan (31,6%), Asien (16,7%), Nordamerika (34,3%), Europa (10,9%) und Sonstige (6,5%).