Uznach (awp/sda) - Somedia und Tamedia legen zwei ihrer Zeitungen zu einem neuen Titel mit dem Namen "Linth-Zeitung" zusammen. Die "Linth-Zeitung" erscheint erstmals am 1. Oktober. Wie viele Stellen abgebaut werden, ist noch unklar.

Bei den beiden Titeln, die damit verschwinden, handelt es sich um die Ausgabe Obersee der "Zürichsee-Zeitung" der Tamedia sowie um die Ausgabe Gaster & See der "Südostschweiz".

Somedia und Tamedia bündelten ihre Kräfte und lancierten eine starke, regional verankerte Tageszeitung in der Region See-Gaster, teilten die beiden Verlage am Freitag mit. Die neue Zeitung wird Teil des Zeitungsverbundes der "Südostschweiz". Für die neue "Linth-Zeitung" werden Journalistinnen und Journalisten aus den bisherigen Redaktionen tätig sein.

Die Mitarbeiter wurden am Freitagmorgen informiert. Durch die Zusammenlegung der Redaktionen werden weniger Redaktorinnen und Redaktoren gebraucht.

Von den 15 Journalisten, die zur Zeit bei einer der beiden Zeitungen arbeiten, sollen alle weiterbeschäftigt werden. Entweder würden sie bei der neuen Zeitung oder bei einem der beiden Verlage weiterbeschäftigt, sagte Thomas Kundert, Geschäftsführer von Somedia, auf Anfrage von Keystone-SDA. "Wir hoffen, dass es ohne Entlassungen geht."

Hauptredaktion in Uznach

Die neue Zeitung wird in Uznach SG gemacht, wo die Regionalausgabe der "Südostschweiz" heute die Redaktion hat. "Wir gehen davon aus, dass nicht alle Mitarbeiter der Obersee-Redaktion der 'Zürichsee-Zeitung' in Wädenswil den Umzug nach Uznach mitmachen, sondern sich nach Zürich orientieren", sagte Kundert.

Die Obersee-Redaktion mit zwei Mitarbeitern in Rapperswil-Jona bleibt bestehen. Redaktionsleiter wird Urs Zweifel, aktuell Leiter der Regionalredaktion Gaster & See der "Südostschweiz".

Die Zeitung erscheint ab 1. Oktober in einer Auflage von 10'000 Exemplaren. Bisher hatten beide Zeitungen eine Auflage von je 5500. Mit 51 Prozent ist Somedia Hauptaktionär, Tamedia besitzt 49 Prozent der "Linth-Zeitung".