HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise
Der MDax
Im ersten Quartal profitierte der Konzern von zweistelligen Wachstumsraten bei Duftstoffen sowie von einer starken Nachfrage bei Anwendungen für Getränke und Gewürzmischungen. Insgesamt legte der Umsatz um 10 Prozent auf 731,8 Millionen Euro zu. Im Januar hatten die Holzmindener mit dem Kauf der amerikanischen Pinova das Duftstoffgeschäft um weitere natürliche Rohstoffe erweitert. Während sich der Kauf positiv auf den Umsatz auswirkte, belasteten ungünstigere Wechselkurse. Bei konstanten Wechselkursen hätte das Wachstum 14 Prozent betragen.
Wegen Kosten im Zusammenhang der Übernahme ging der Gewinn unter dem Strich aber um 2,6 Prozent auf 66,2 Millionen Euro zurück. Die Ebitda-Marge sank wegen der Verwässerung durch Pinova auf 21,0 (Vorjahr 22,3) Prozent. Mit den Kennzahlen traf Symrise die Erwartungen der Analysten in etwa. Die Aktien legten im frühen Handel minimal zu. DZ-Bank-Analyst Thomas Maul sprach zwar von einem gemischten Bild. Das starke organische Wachstum dürfte die Aktie aber unterstützen. Ein anderer Analyst verwies auf die Bremseffekte durch Wechselkurse.
Mit fast 8800 Mitarbeitern ist der Konzern ein wichtiger Lieferant für die Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Seine breite Aufstellung und die Eigenversorgung mit wichtigen Rohstoffen zeichnen die Niedersachsen aus./jha/mne/stb