SKW Stahl Metallurgie : Gericht bestätigt Insolvenzplan für die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG
Am 14. August 2018 um 13:10 Uhr
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DGAP-Ad-hoc: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG / Schlagwort(e): Insolvenz
Gericht bestätigt Insolvenzplan für die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG
14.08.2018 / 13:05 CET/CEST
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München, 14. Augusti 2018 - Das Amtsgericht München (Insolvenzgericht) hat mit Beschluss vom 14. August 2018 den Insolvenzplan für die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG bestätigt. Vorausgegangen war die Zustimmung aller Gläubigergruppen auf der Gläubigerversammlung am 23. Juli 2018. Die Ablehnung des Insolvenzplans durch die Aktionäre, die eine eigene Gruppe auf der Gläubigerversammlung stellten, ersetzte das Gericht mit Verweis auf das Obstruktionsverbot (§245 Insolvenzordnung).
Gegen den Beschluss des Gerichts kann innerhalb von 14 Tagen Rechtsmittel eingelegt werden. Sobald der Insolvenzplan Rechtskraft erlangt, kann mit dessen Umsetzung begonnen werden.
Der Insolvenzplan bestimmt im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung alle Maßnahmen zur finanziellen Sanierung der Gesellschaft. Dazu soll ein wesentlicher Teil der Kreditforderungen, die der US-amerikanische Finanzinvestor Speyside Equity gegen die SKW Holding hält, in Eigenkapital der Gesellschaft umgewandelt werden, verbunden mit dem Ausscheiden der bisherigen Aktionäre. Für die nicht-nachrangigen Insolvenzgläubiger sieht der Plan die wirtschaftliche Vollbefriedigung ihrer Forderungen zu 100 % vor.
Kontakt:
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SKWM02
Börsen:
Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart, Tradegate Exchange
Die SKW Stahl Metallurgie Holding AG ist ein in Deutschland ansässiges Stahlveredelungsunternehmen. Das Unternehmen ist sowohl in der Primärmetallurgie tätig, die sich auf die Verarbeitung von Erz zu flüssigem Eisen bezieht, als auch in der Sekundärmetallurgie, die die Veredelung des flüssigen Eisens zu Stahl verschiedener Qualitätsstufen für den Einsatz in einer Vielzahl von Industrien umfasst, von Stahlträgern für den Bau bis zu Blechen für die Automobilindustrie. Das Unternehmen stellt auch Nodulizer-Fülldrähte, Impf-Fülldrähte und Entschwefelungs-Fülldrähte her, die bei der Entschwefelung von Gusseisen im Kupolofen-Schmelzverfahren eingesetzt werden. Das Unternehmen bietet Fülldrähte unter der Marke Affival, Lösungen für die Entschwefelung von Roheisen und die Veredelung von Flüssigstahl unter der Marke ESM sowie Schlackenkonditionierer, einschließlich gesinterter synthetischer Schlacken, unter der Marke Tecnosulfur an.