FRANKFURT (dpa-AFX) - Globale Handelskonflikte, das Brexit-Drama und der Strukturwandel in der Autoindustrie haben die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer 2019 belastet. Verunsicherte Kunden hielten sich mit Bestellungen zurück. Der Auftragseingang sank gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 9 Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. "Zusammengefasst war 2019 ein konjunkturell trübes Jahr für den Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland", sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann.
"Insbesondere internationale Handelsstreitigkeiten, zunehmender Protektionismus und das Brexit-Abenteuer sowie der tiefgreifende Strukturwandel in der Automobilindustrie haben zu Unsicherheiten und Investitionszurückhaltung geführt", erläuterte Wortmann. Die Bestellungen aus dem Inland sowie dem Ausland sanken um jeweils 9 Prozent.
In diesem Jahr erwartet die exportorientierte deutsche Schlüsselindustrie keine durchgreifende Besserung. Der VDMA ging zuletzt davon aus, dass die Produktion bereinigt um Preiserhöhungen (real) um etwa zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr schrumpft nach einem Rückgang von ebenfalls rund zwei Prozent 2019./mar/DP/jha
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).