OCREVUS (Ocrelizumab) fünf-Jahresdaten zeigen, dass ein früher Therapiebeginn bei
schubförmiger und primär progredienter multipler Sklerose das Fortschreiten der Erkrankung
reduziert


F. Hoffmann-La Roche Ltd /
OCREVUS (Ocrelizumab) fünf-Jahresdaten zeigen, dass ein früher Therapiebeginn 
bei schubförmiger und primär progredienter multipler Sklerose das Fortschreiten 
der Erkrankung reduziert 
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Source: Globenewswire

  * Früh mit OCREVUS behandelte Patienten mit schubförmiger MS (RMS), zeigten
    eine schnellere Reduktion der Krankheitsaktivität und ein verlangsamtes
    Fortschreiten der Erkrankung als Patienten, die zuvor mit Interferon beta-
    1a behandelt wurden
  * Patienten mit primär progredienter MS (PPMS), die früh mit OCREVUS behandelt
    wurden, zeigten ein verlangsamtes Fortschreiten der Erkrankung und weniger
    Einschränkung der Armfunktion als Patienten, die von Placebo wechselten
  * Langfristige Sicherheitsdaten bestätigen positives Nutzen-Risiko-Profil von
    OCREVUS sowohl bei RMS als auch bei PPMS
  * OCREVUS ist in 68 Ländern zugelassen; über 70'000 Patienten wurden weltweit
    behandelt
Basel, 10. Oktober 2018 - Wie Roche (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) heute bekannt
gab, werden auf dem 34. Kongress des European Committee for the Treatment and
Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS) vom 10. bis 12. Oktober 2018 in Berlin
neue Daten zu OCREVUS® (Ocrelizumab) vorgestellt. Fünf-Jahres-Daten der offenen
Phase-III-Verlängerungsstudien von OPERA I, OPERA II und ORATORIO zeigen, dass
die Wirksamkeit von OCREVUS hinsichtlich wichtiger Messgrössen der
Krankheitsaktivität anhält und dass Patienten, die früh mit OCREVUS behandelt
wurden, bessere Therapieergebnisse bezüglich des Fortschreitens der Erkrankung
hatten als RMS-Patienten, die von Interferon beta-1a wechselten, oder PPMS-
Patienten, die von Placebo wechselten.

«Ab dem Augenblick der Diagnose geht es für Menschen mit MS darum, das
Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Die neuen Daten zeigen, dass die
Wirksamkeit von OCREVUS bei schubförmiger und primär progredienter MS über
fünf
Jahre anhielt, und belegen umfassender als für jedes andere Medikament, dass es
das Fortschreiten der Erkrankung bei primär progredienter MS signifikant
verlangsamt», erklärt der Leiter des wissenschaftlichen Lenkungsausschusses der
OPERA-Studien, Stephen Hauser, Professor für Neurologie an der University of
California, San Francisco, und Direktor des UCSF Weill Institute for
Neurosciences. «Zudem deuten die Daten darauf hin, dass OCREVUS die Schübe und
die im MRT erkennbare Krankheitsaktivität bei Patienten mit schubförmiger MS,
die von Interferon beta-1a wechselten, rasch unterdrückte und dass eine frühere
Therapie mit OCREVUS das Fortschreiten der Erkrankung und die Hirnatrophie
reduzierte.»


Multimedialer Inhalt



  Delaying disease progression in MS


In der offenen Verlängerungsphase der Phase-III-Studien OPERA I und OPERA II
hatten Patienten mit RMS unter kontinuierlicher OCREVUS-Therapie über fünf Jahre
bessere Ergebnisse bezüglich der Hirnatrophie und des bestätigten Fortschreitens
der Erkrankung (CDP) als Patienten, die nach den ersten zwei Behandlungsjahren
mit Interferon beta-1a zu OCREVUS wechselten. Patienten mit RMS, die zwei Jahre
früher mit einer OCREVUS-Therapie begannen, hatten nach fünfjähriger
Dauerbehandlung einen geringeren Verlust an weisser und kortikaler grauer
Hirnsubstanz. Diese Patienten erreichten eine signifikante und anhaltende
Reduktion der CDP nach 24 Wochen, verglichen mit Patienten, die von Interferon
beta-1a wechselten (Progression von 16,1 Prozent vs. 21,3 Prozent nach 5 Jahren,
p=0,014).

Ausserdem hatten Patienten mit RMS, die nach der kontrollierten Studienphase von
Interferon beta-1a zu OCREVUS wechselten, eine rasche Unterdrückung der
Krankheitsaktivität, die als jährliche Schubrate und T1-gewichtete Gadolinium-
anreichernde Läsionen (T1-Gd+)  sowie neue oder sich vergrössernde
T2- Läsionen
(N/E T2) gemessen wurde. Der Wechsel zu OCREVUS reduzierte die jährliche
Schubrate von 0,2 vor dem Wechsel auf 0,07 nach dreijähriger Behandlung mit
OCREVUS. Es kam ausserdem zu einer fast vollständigen Unterdrückung von T1-
gewichteten Gadolinium-anreichernden Läsionen (T1-Gd+) von 0,49 Läsionen/Scan
unter Interferon beta-1a auf 0,004 Läsionen/Scan nach dreijähriger Therapie mit
OCREVUS. Auch die Anzahl neuer oder sich vergrössernder T2-Läsionen (N/E T2)
wurde von 2,58 auf 0,038 Läsionen/Scan reduziert.

PPMS-Patienten, die drei bis fünf Jahre früher mit OCREVUS behandelt wurden,
hatten in der offenen Verlängerungphase der Phase-III-Studie ORATORIO ein
geringeres Fortschreiten der Erkrankung, gemessen als CDP nach 24 Wochen. Dieses
verringerte sich bei Patienten unter kontinuierlicher Behandlung mit OCREVUS
signifikant um 9,6 Prozent, verglichen mit Patienten, die von Placebo wechselten
(p=0,023). Die fortschreitende Einschränkung der Armfunktion, die mit dem Neun-
Löcher-Stifte-Test (9-HPT) gemessen wurde, reduzierte sich bei kontinuierlich
mit OCREVUS behandelten Patienten signifikant um 13,4 Prozent, verglichen mit
Patienten, die von Placebo wechselten (p=0,001).

Auf dem ECTRIMS-Kongress werden auch Daten der offenen Phase-IIIb-Studie CHORDS
zur Beurteilung von OCREVUS bei Patienten mit schubförmig-remittierender MS
(RRMS) vorgestellt, die suboptimal auf eine mindestens sechsmonatige Behandlung
mit einer anderen krankheitsmodifizierenden Therapie ansprachen. In einer
Zwischenanalyse hatten 59 Prozent der Patienten, die zu OCREVUS wechselten,
keinen Schub, keine T1-Gd+-MRT-Aktivität, keine N/E T2-MRT-Aktivität und keine
CDP nach 48 Wochen.

Die auf dem ECTRIMS-Kongress vorgestellten Langzeit-Sicherheitsdaten für 3811
RMS- und PPMS-Patienten sowie 10'919 Patientenjahre unter Behandlung mit OCREVUS
in allen klinischen Studien mit OCREVUS bestätigen nach wie vor das positive
Nutzen-Risiko-Profil des Medikaments.

Eine Post-hoc-Analyse der ORATORIO-Studie, wonach OCREVUS im Vergleich zu
Placebo den Anteil der Patienten mit PPMS ohne Anzeichen einer Progression oder
aktiven Erkrankung (NEPAD) erhöhte, wurde am 29. August in den Annals of
Neurology https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ana.25313 veröffentlicht.

OCREVUS ist bereits in 68 Ländern in Nordamerika, Südamerika, im Nahen Osten,
Osteuropa sowie in Australien, in der Schweiz und in der Europäischen Union
zugelassen. Bis Oktober 2018 wurden über 70'000 Patienten weltweit mit OCREVUS
behandelt. Zulassungsgesuche werden zurzeit in mehr als 20 Ländern weltweit von
den Gesundheitsbehörden geprüft.

Über OCREVUS (Ocrelizumab)
OCREVUS ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der selektiv und gezielt
gegen CD20-positive B-Zellen gerichtet ist. CD20-positive B-Zellen sind
spezielle Immunzellen, die vermutlich wesentlich zur Schädigung der
Myelinscheide (Isolations- und Stützstruktur um Nervenfasern) und der Axone
(Nervenzellfortsätze) beitragen. Diese Schädigung der Nervenzellen kann bei
Patienten mit multipler Sklerose (MS) zu schwerer Behinderung führen. Wie
präklinische Studien gezeigt haben, bindet OCREVUS an CD20-Oberflächenproteine,
die auf bestimmten B-Zellen, nicht jedoch auf Stammzellen oder Plasmazellen,
exprimiert werden. Deshalb bleiben wichtige Funktionen des Immunsystems
erhalten.

OCREVUS wird alle sechs Monate als intravenöse Infusion verabreicht. Die
Initialdosis wird in zwei 300 mg - Infusionen im Abstand von zwei Wochen
verabreicht. Die nachfolgenden Dosen werden als einzelne Infusionen von 600 mg
gegeben.

Über Roche in der Neurowissenschaft
Die Neurowissenschaften sind ein Schwerpunkt der Forschung und Entwicklung bei
Roche. Das Ziel des Unternehmens ist, Behandlungsmöglichkeiten auf der Grundlage
der Biologie des Nervensystems zu entwickeln, um das Leben von Patienten mit
chronischen und potenziell verheerenden Erkrankungen zu verbessern. Roche hat
über ein Dutzend Prüfmedikamente für Krankheiten wie multiple Sklerose,
Alzheimer-Krankheit, spinale Muskelatrophie, Parkinson-Krankheit und Autismus in
der klinischen Entwicklung.

Über Roche
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und
Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen
durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu
ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach
ist Roche führend in der personalisierten Medizin - einer Strategie mit dem
Ziel, jeder Patientin und jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen
zu lassen.

Roche ist das grösste Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten
Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten,
Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der
bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests
und ein Pionier im Diabetesmanagement.

Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu
verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag
zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es, durch
Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patienten zu
medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen
Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 30 von Roche
entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und
Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das zehnte Jahr in
Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharmabranche im Dow Jones
Sustainability Index.

Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig
und beschäftigte 2017 weltweit rund 94'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im
Jahr 2017 investierte Roche CHF 10,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung und
erzielte einen Umsatz von CHF 53,3 Milliarden. Genentech in den USA gehört
vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai
Pharmaceutical, Japan. Weitere Informationen finden Sie unter www.roche.com.

Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.


Medienstelle Roche-Gruppe
Telefon: +41 61 688 8888 / E-Mail: media.relations@roche.com
- Nicolas Dunant (Leiter)
- Patrick Barth
- Ulrike Engels-Lange
- Simone Oeschger
- Anja von Treskow

Roche-Media-Release_ECTRIMS_2018_Ocrevus_Data_DE: 
http://hugin.info/174806/R/2219875/868440.pdf



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Source: F. Hoffmann-La Roche Ltd via GlobeNewswire

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