Wels (awp) - Der österreichische Fahrzeuggruppe Pierer Mobility ist von der Ausbreitung des Coronavirus betroffen. Das Unternehmen schickt seine Mitarbeitenden deshalb in eine zweiwöchige Betriebspause und kassiert seine aktuelle Guidance für das laufende Jahr.

Viele Zulieferbetriebe des Motorad-Herstellers KTM seien in der vom Coronavirus stark betroffenen Region Norditalien daheim, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Man stelle sich daher auf eine "mögliche bevorstehende Unterbrechung der Zulieferkette" ein.

Indem man nun Teile des im Sommer üblichen Betriebsurlaubs vorziehe, vermeide KTM "eine mögliche unkontrollierte Betriebsunterbrechung", heisst es weiter. Ziel sei aber eine nachhaltige Stabilisierung der Lieferkette.

Die Pierer-Gruppe hält zudem fest, dass die Verfügbarkeit sämtlicher Modelle für den bevorstehenden Saisonstart gesichert sei.

Nicht mehr gesichert ist indes die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Weil die Krise eine tägliche Neueinschätzung der Situation erfordere, werde die Guidance für das Geschäftsjahr 2020 aufgehoben.

Ende Januar noch hatte die Gruppe ein Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent in Aussicht gestellt sowie eine EBIT-Marge im Bereich 6 bis 8 Prozent.

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