Basel (awp) - Im Übernahmekampf um Panalpina bestätigt der Basler Konzern, ein aufgebessertes, nicht-bindendes Kaufangebot des dänischen Konkurrenten DSV in Höhe von 180 Franken erhalten zu haben, das ein reines Barangebot sei. Der Verwaltungsrat von Panalpina werde das Angebot gemäss seinen Pflichten mit Beratern prüfen, teilte der Konzern am Freitag in einem Communiqué mit. Weitere Ankündigungen würden gegebenenfalls folgen.

Zuvor hatte Panalpina am Freitagmorgen erklärt, man prüfe eine Kooperation mit der Logistikfirma Agility aus Kuwait, ohne Details zu nennen. Gemäss Branchenkreisen würden beide Konzerne eine Überkreuzbeteiligung erwägen, schrieb die Nachrichtenagentur Reuters. Im Zuge dessen könnte Panalpina das Logistikgeschäft von Agility übernehmen, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen. Agility wiederrum könnte sich im Gegenzug an Panalpina beteiligen. Unklar ist allerdings, wie die Aktionäre von Panalpina auf einen solchen Plan reagieren.

An der Schweizer Börse war die Aktie der Basler am Freitag bei Börseneröffnung zunächst abgesackt, dann aber wieder in die Gewinnzone vorgestossen, als DSV das höhere Angebot veröffentlicht hatte. Daraufhin wurde der Titel an der Schweizer Börse vom Handel ausgesetzt. DSV bietet mit 180 Franken pro Panalpina-Titel nun 10 Franken mehr als vor einem Monat.

jb/tt