MAINTAL (awp international) - Beim Verbindungstechnik-Spezialisten Norma Group haben höhere Rohstoffkosten im zweiten Quartal für einen leichten Ergebnisrückgang gesorgt. Der Gewinn sei von April bis Juni im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 22,9 Millionen Euro gesunken, teilte das MDax -Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage seiner Quartalsbilanz im hessischen Maintal mit. Die Materialkosten seien auch wegen der US-Strafzölle auf Stahl deutlich gestiegen. Norma hatte bereits in der vergangenen Woche das Margenziel für das zweite Quartal und die Jahresziele gesenkt.

Wie bereits bekannt, rechnet der Verbindungstechnik-Spezialist wegen höheren Rohstoffkosten und US-Zöllen mit Belastungen bei der Profitabilität. Die um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) dürfte im laufenden Jahr nun nur noch zwischen 16 und 17 Prozent landen. Zuvor war der Zulieferer für die Autoindustrie und die Landwirtschaft von mehr als 17 Prozent ausgegangen. Wegen des starken Umsatzwachstums und zunehmender Materialknappheit würden zudem Sonderkosten in der Beschaffung und Logistik entstehen.

Im zweiten Quartal erzielte das Unternehmen nur eine operative Marge von 15,2 Prozent, 2,5 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Der Umsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,7 Prozent auf 276,4 Millionen Euro. Dabei belastete insbesondere der starke Euro. Um Wechselkurseffekte und Zu- wie Verkäufe bereinigt wuchs Norma um 8,5 Prozent. Das macht das Unternehmen optimistisch, beim Umsatz 2018 in der angestrebten Prognosebandbreite von 5 bis 8 Prozent am oberen Ende zu landen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebita) ging um zehn Prozent auf 41,0 Millionen Euro zurück./mne/fba