MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Beteiligungsgesellschaft Mutares will beim in Kürze anstehenden Börsengang ihrer Tochter STS Group die Papiere in einer Preisspanne von 26 bis 32 Euro anbieten. Die Erstnotierung des Autozulieferers im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 1. Juni geplant, wie Mutares am Montagabend in München mitteilte.

Erwartet wird ein Emissionserlös von brutto 26 bis 32 Millionen Euro, den STS vorrangig für die weitere Expansion in China und Nordamerika verwenden will. Daneben soll die Produktion nach Osteuropa ausgedehnt werden. Auch will sich das Unternehmen stärker auf Themen wie Automatisierung, Autonomes Fahren und E-Mobility fokussieren.

Für das Börsenlisting sollen zunächst 2 Millionen Aktien angeboten werden, von denen die Hälfte aus einer Kapitalerhöhung der STS Group stammt. Die restlichen Aktien bietet die bisherige Alleinaktionärin Mutares an. Sollte auch die Mehrzuteilungsoption von weiteren 300 000 Aktien vollständig ausgeübt werden, würde sich der Streubesitz beim Zulieferer künftig auf rund 38 Prozent belaufen. Mutares bleibe mit 62 Prozent weiterhin Mehrheitsaktionärin. Der endgültige Angebotspreis soll voraussichtlich am 29. Mai festgestellt werden.

Die STS Group mit Sitz in Hallbergmoos ist ein Hersteller von Kunststoff-Spritzguss, Akustik-Spezialprodukten sowie des insbesondere im Leichtbau eingesetzten Werkstoffes SMC. Im vergangenen Jahr hatten bereits der Automobilzulieferer und Maschinenbauer Aumann sowie der Lkw-Zulieferer Jost Werke ihr Börsendebüt gegeben./tav/tih/he