Merck : Währungseffekte kommen Spezialchemiekonzern Merck 2019 zugute
Am 14. Mai 2019 um 09:42 Uhr
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Frankfurt (Reuters) - Für den Spezialchemiekonzern Merck zahlen sich dieses Jahr Währungseffekte aus.
Das Darmstädter Unternehmen geht für 2019 von einem positiven Einfluss von bis zu zwei Prozent aus, nachdem es bisher einen Rückschlag von drei bis vier Prozent erwartet hatte. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) soll wie bisher geplant um zehn bis 13 Prozent steigen, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Im Auftaktquartal musste Merck beim operativen Gewinn allerdings ein Minus von vier Prozent auf 929 Millionen Euro hinnehmen. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten um 7,5 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Das Unternehmen hatte zuletzt das Rennen um den US-Chip-Zulieferer Versum Materials für sich entschieden.
Merck KGaA ist einer der weltweit größten Pharma- und Chemiekonzerne. Der Umsatz ist auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Lösungen und Produkte für die wissenschaftliche und biotechnologische Forschung (44,2%);
- Pharmaprodukte (38,4%): verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Diabetes, Diabetes, Krebs, Multipler Sklerose, Unfruchtbarkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, Entzündungskrankheiten usw.;
- Performance-Materialien für die Elektronikindustrie (17,4%): Halbleitermaterialien, Flüssigkristalle, Pigmente und Additive, organische Materialien auf Kohlenstoffbasis, usw.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (4,8%), Europa (24%), China (12,9%), Asien / Pazifik (20,1%), USA (26,8%), Nordamerika (1,6%), Lateinamerika (6,3%), Mittlerer Osten und Afrika (3,5%).