GESAMT-ROUNDUP: Bund greift Bahn-Management an - Nach Tarifpaket keine Streiks

BERLIN - Die Bundesregierung erhöht angesichts der Pannen bei der Deutschen Bahn den Druck auf das Management und fordert einen raschen Umbau des Staatskonzerns. "Wir sind besorgt darüber, wie der DB-Vorstand das System Bahn fährt. Mit der Leistung kann man nicht zufrieden sein", kritisierte der Parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU). Er macht Führungsfehler für die häufigen Probleme des Unternehmens verantwortlich.

Lokführergewerkschaft wartet nach Bahn-Tarifeinigung mit EVG ab

BERLIN - Nach der Tarifeinigung der Deutschen Bahn mit der Gewerkschaft EVG hält sich die Lokführergewerkschaft GDL zu ihrem weiteren Vorgehen bedeckt. Eine Sprecherin der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) lehnte eine Stellungnahme ab. "Wir werden uns an diesem Wochenende nicht äußern", sagte sie auf Anfrage. Bei der Bahn hieß es: "Wir sind selbstverständlich weiter verhandlungsbereit."

ROUNDUP 2: UN-Gipfel billigt Regelwerk zum Klimaschutz - Mehr Ehrgeiz angemahnt

KATTOWITZ - Der Weltklimagipfel in Polen hat nach zwei Wochen zäher Verhandlungen ein umfassendes Regelwerk zum Klimaschutz beschlossen. Es soll helfen, die Erderwärmung und ihre fatalen Folgen wie Dürren, Stürme, Starkregen und Überschwemmungen einzudämmen. Das in Kattowitz (Katowice) von fast 200 Staaten gebilligte Dokument legt fest, dass alle Länder regelmäßig berichten müssen, wie viel Treibhausgase sie ausstoßen und was sie dagegen tun.

ROUNDUP 3/'HB': Bundesregierung senkt Prüfschwelle für Firmenübernahmen

BERLIN - Die Bundesregierung hat sich nach einem Zeitungsbericht auf schärfere Regeln für den Erwerb von Anteilen deutscher Unternehmen durch ausländische Investoren geeinigt. Demnach soll in sicherheitsrelevanten Bereichen die Schwelle, ab der die Bundesregierung einen Anteilserwerb durch einen Investor außerhalb der Europäischen Union prüfen kann, von derzeit 25 Prozent auf zehn Prozent gesenkt werden.

ROUNDUP: US-Autolobby will Handelspakt mit Europa

WASHINGTON - Vertreter der US-Autoindustrie haben sich am Freitag bei einer Anhörung des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer vehement für ein Handelsabkommen mit der EU und für eine Umkehr in der Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump stark gemacht. "Ein Handelsabkommen wäre eine einzigartige Möglichkeit, Schranken zu beseitigen", sagte Jennifer Thomas von der Alliance of Automobile Manufacturers, die zwölf große Hersteller vertritt, darunter auch die US-Ableger deutscher Marken wie BMW, Volkswagen oder Mercedes-Benz.

'HB': Katar erwägt höhere Beteiligung an der Deutschen Bank

DÜSSELDORF - Das Scheichtum Katar erwägt laut einem Pressebericht die Aufstockung seines Anteils an der Deutschen Bank. "Wir werden in Deutschland in eine große Finanzinstitution investieren", sagte Yousuf Mohamed Al-Jaida, Vorstandschef des staatlichen Qatar Financial Center, dem "Handelsblatt" (Montag) laut einem Vorabbericht. "Das wurde am Rande des Doha Forums besprochen und wird in Kürze bekanntgegeben", ergänzte er.

Stresstest: Europas Versicherer für Krisen gerüstet - Zinsen sind Achillesferse

FRANKFURT - Europas Versicherer sind aus Sicht der Aufsichtsbehörde insgesamt gut für mögliche Krisen gerüstet. Ein möglicher Zinsschock nach oben oder unten würde die Kapitaldecke der Unternehmen aber empfindlich treffen. Im jüngsten Stresstest fielen mehrere der 42 untersuchten Unternehmen bei den Anforderungen an die Eigenmittel unter die kritische Quote von 100 Prozent, wie die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa am Freitagabend in Frankfurt mitteilte.

'HB': Kooperationsgespräche zwischen Volkswagen und Ford stocken

DÜSSELDORF/WOLFSBURG - Die Kooperationsgespräche zwischen Volkswagen und dem US-Autoriesen Ford sind laut einem Pressebericht ins Stocken geraten. Die beiden Autobauer hätten zwar eine grundsätzliche Einigung zum Bau von Transportern erzielt, wie das "Handelsblatt" am Freitagabend unter Berufung auf Konzernkreise berichtete. Allerdings seien die Gespräche über eine noch tiefere Kooperation festgefahren, so das Blatt.

Triebswerksbauer MTU will frühestens ab 2020 Aktien zurückkaufen

FRANKFURT/MÜNCHEN - Der Triebwerksbauer MTU will frühestens im Jahr 2020 mit Aktienrückkäufen beginnen. Der wachsende finanzielle Spielraum ermögliche es, zunächst die Dividende und die Ausschüttungsquote "nach oben zu fahren", wie Finanzvorstand Peter Kameritsch im Interview der "Börsen-Zeitung" (Samstag) sagte. Im Februar hatte der MDax-Konzern Aktienrückkaufe ins Spiel gebracht, weil in den kommenden Jahren nach den Investitionen in neue Triebwerkstypen nicht direkt teure Entwicklungen anstehen.

ROUNDUP: VW will neues Werk in Osteuropa - aber spielt der Betriebsrat mit?

WOLFSBURG - Neues VW-Werk oder neue Lösung für alte Werke? Ein geplantes Volkswagen-Mehrmarkenwerk in Osteuropa hat den Betriebsrat des Autogiganten auf den Plan gerufen. Geprüft werden solle, ob statt einer Neuinvestition nicht die Umnutzung eines bestehenden Standorts vorzuziehen sei, forderte die Arbeitnehmerseite nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Dies könne eines der Motorenwerke in Salzgitter, im polnischen Polkowice (Polkwitz) oder im ungarischen Györ sein.

ROUNDUP: Filterhersteller Mann+Hummel will Geschäft mit Feinstaub ausbauen

LUDWIGSBURG - Die Debatte um saubere Luft soll dem Filterexperten Mann+Hummel lang erwartetes Geschäft bescheren. "Wir haben schon vor zehn Jahren Prototypen für Bremspartikelfilter gebaut", sagte Firmenchef Werner Lieberherr im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Doch damals interessierte sich niemand dafür. "Die Zeit muss reif sein", so Lieberherr "Jetzt sind wir in Gesprächen mit den Autoherstellern. Wir haben bereits eine Kooperation mit einem Bremsenhersteller."

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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