Zürich (awp) - Im sich anbahnenden Milliarden-Deal von Liberty Global und Vodafone hält sich die Schweizer Liberty-Tochter UPC bedeckt. "Wir kommentieren keine Spekulationen", sagte UPC-Sprecher Bernard Strapp am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Laut der die "Financial Times" verkauft Liberty Global den grössten Teil des europäischen Geschäfts für 18 Milliarden Euro an den Mobilfunkriesen Vodafone. Neben dem Deutschland-Geschäft sollen auch die Osteuropa-Sparten von Liberty zu Vodafone wandern. Geht der Deal so über die Bühne, wäre es der grösste in der europäischen Telekommunikationsbranche der vergangenen fünf Jahre.

Der Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC gehört zum Zentraleuropa-Geschäft von Liberty zusammen mit Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien und Ungarn. Das ebenfalls dazu gehörende Österreich-Geschäft steht zum Verkauf, der bereits im letzten Jahr angekündigt wurde, aber noch nicht über die Bühne gegangen ist.

Sollte der Deal von Liberty mit Vodafone zustandekommen, der auch dem Zentraleuropa-Geschäft vorsteht, würde das Reich von UPC-Chef Eric Tveter kleiner. Was der Milliardenverkauf für UPC in der Schweiz bedeutet, wollte Sprecher Strapp nicht kommentieren.

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