KASSEL/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Dürre in Deutschland hat den Düngemittel- und Salzhersteller K+S im vergangenen Jahr deutlich belastet. Die Auswirkung auf das operative Ergebnis (Ebitda) 2018 liege bei insgesamt rund 110 Millionen Euro, geht aus am Montag veröffentlichten Unterlagen für eine Investorenkonferenz hervor. Nach den starken Regenfällen im Dezember sei die Produktion im ersten Quartal 2019 aber gesichert, bekräftigte der Konzern.

Das Unternehmen musste im vergangenen Jahr wegen Wetterkapriolen die Produktion an insgesamt 64 Tagen einstellen. Pro Tag und pro Werk sorge dies für eine Belastung von 1,5 Millionen Euro beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), hieß es. So waren etwa auch die Logistikkosten höher.

Die Produktion des MDax-Konzerns im hessisch-thüringischen Kali-Revier hängt maßgeblich von den Entsorgungsmöglichkeiten ab. Die Einleitung von Produktionsrückständen in die Werra ist dabei der wichtigste Entsorgungsweg. Bei Niedrigwasser sinkt die erlaubte Menge, die K+S einleiten darf. Produktionsunterbrechungen wegen der Trockenheit hatten K+S im Sommer bereits stark belastet./jha/he