NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Eine starke Nachfrage in Nordamerika hat dem Lkw-Ausrüster Jost Werke im vergangenen Jahr deutliche Zuwächse beschert. Der Umsatz stieg 2018 laut vorläufigen Berechnungen um 7,7 Prozent auf 755,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Neu-Isenburg mitteilte. Ohne die Belastungen durch den im Vergleich zu vielen Schwellenland-Währungen stärkeren Euro hätte das Wachstum aus eigener Kraft sogar bei knapp 10 Prozent gelegen. Das von Konzernchef Lars Brorsen gesteckte Wachstumsziel wurde damit übertroffen.

Jost profitierte insbesondere von gut laufenden Geschäften und Marktanteilsgewinnen in Nordamerika. Der Umsatz in dieser Region legte um mehr als ein Fünftel zu. "Wir konnten unsere Marktposition in Nordamerika signifikant stärken", sagte Brorsen. Zudem sei das Unternehmen im zeitweise rückläufigen asiatischen Markt weiter gewachsen. Auch in Europa sei es gut gelaufen.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte den Angaben zufolge insgesamt um 6 Prozent auf 81,2 Millionen Euro zu, was im Rahmen der Unternehmensprognosen lag. Dabei konnte Jost den Gegenwind durch deutlich gestiegene Stahlpreise und zusätzliche Logistikkosten wegen Kapazitätsengpässen in der Lieferkette ausgleichen. Unter dem Strich verdienten die Hessen 53,5 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von knapp 63 Millionen Euro angefallen war. Positiv wirkte sich hier auch eine Aktivierung steuerlicher Verlustvorträge aus./mis/bgf/jha/