HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafenkonzern HHLA hat sich im vergangenen Jahr in einem komplexen Marktumfeld behauptet und erhöht die Dividende. Der Hauptversammlung werde eine Ausschüttung von 80 Cent je Aktie vorgeschlagen, nach 67 Cent im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mit. Es sei gelungen, die operative Marge (Ebit) um zwei Prozentpunkte auf 15,8 Prozent zu steigern. Damit erhöhte sich der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) um knapp 18 Prozent auf 204 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um 3,1 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro.

Das gute Ergebnis sei zum Teil auf die Übernahme des größten Terminalbetreibers in Estland und von weiteren Anteilen an dem Eisenbahnunternehmen Metrans zurückzuführen. Der Containerumschlag, neben der Zubringerlogistik das Kerngeschäft der HHLA, erhöhte sich lediglich um 1,9 Prozent auf 7,34 Millionen Standardcontainer (TEU).

Der Vorstand erwartet im laufenden Jahr leicht steigende Umsätze und Umschlagzahlen, auch wenn die begonnene Elbvertiefung das Geschäft noch nicht stütze. Das erwartete Wachstum begründete der Konzern mit der Übernahme von Nordamerikadiensten sowie der erstmals ganzjährig konsolidierten Umschlagmengen des Containerterminals in Estland.

Das Ebit der börsennotierten Hafenlogistik soll im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigen, hieß es weiter. Dies liege insbesondere an einer geänderten Leasingbilanzierung. 2018 betrug das operative Ergebnis der Hafenlogistik 188 Millionen Euro, der Jahresüberschuss summierte sich auf rund 103 Millionen Euro. Konzernweit stieg der Gewinn unter dem Strich auf rund 112 Millionen Euro - nach gut 81 Millionen Euro im Vorjahr.

An der Börse kamen die Zahlen und der Ausblick gut an. Die im Kleinwertesegment SDax notierte Aktie gewann zum Auftakt knapp vier Prozent. Der Ausblick des Hamburger Hafenkonzerns entspreche insgesamt den Konsensschätzungen, liege aber über seinen Erwartungen, schrieb Commerzbank-Analyst Adrian Pehl./nas/egi/tav/jha/