Zürich (awp) - Der US-Konzern General Electric (GE) baut in der Schweiz etwas weniger Stellen ab als ursprünglich geplant. Die Pläne des Unternehmens sehen nach Abschluss des Konsultationsverfahrens nun einen möglichen Abbau von höchstens 1'200 Stellen vor, wie das Unternehmen am Montag mitteilt. Zuvor sollten 1'400 von insgesamt 4'500 Jobs bei der Restrukturierung der Kraftwerkssparte dem Rotstift zum Opfer fallen.

Der Anfang Jahr lancierten Austrittsplan von GE hat aber offenbar bereits zu einer Reihe von Abgängen geführt. Durch die natürliche Fluktuation und Mitarbeiter, die neue Stellen gefunden hätten, betrage die tatsächliche Anzahl der verbleibenden betroffenen Stellen höchstens noch 684, wie das Unternehmen betont. Dabei spiele der interne Stellen- und Beratungsservice eine wichtige Rolle.

Resultat der Konsultation sei zudem die Standortverlagerung von Oberentfelden nach Birr (AG). Mit Investitionen von rund 40 Millionen Schweizer Franken soll einen konsolidierter, konkurrenzfähiger Produktionsstandort geschaffen werden. Nach Abschluss der Restrukturierung würden Baden und der neu ausgebaute Produktionsstandort Birr gemeinsam zu den drei grössten GE Power-Standorten der Welt gehören.

Zweiter grosser Stellenabbau

Der US-Konzern fährt seine Aktivitäten im Bereich thermische Kraftwerke aufgrund der weltweit sinkenden Nachfrage zurück. In der Schweiz ist es bereits nach 2016 der zweite grosse Stellenabbau. In der letzten Runde wurden rund 900 Stellen abgebaut, nachdem zuvor rund 1'300 geplant waren. GE hatte die Energiesparte Power Services in Baden 2015 von Alstom übernommen.

Der Konzern fährt die Kraftwerksparte weltweit zurück und will insgesamt rund 10'000 Stellen streichen.

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