Geely Automobile : Daimler erwartet keine Übernahme durch Großaktionär Li
Am 25. April 2018 um 07:13 Uhr
Teilen
Peking (Reuters) - Daimler-Chef Dieter Zetsche macht sich nach dem Einstieg des chinesischen Großaktionärs und Geely-Chefs Li Shufu keine Sorgen über eine komplette Übernahme durch den Autounternehmer.
"Wir haben keine Hinweise auf einen Plan für eine feindliche Übernahme", sagte Zetsche am Mittwoch auf der Automesse in Peking. Daher sehe er keine Notwendigkeit für irgendwelche Vorkehrungen gegen eine Übernahme. Li habe Daimler zugesichert, über den jetzigen Anteil von knapp zehn Prozent nicht hinausgehen zu wollen. Eine formelle Garantie dafür habe Daimler nicht verlangt. Auch seien noch keine Gespräche über mögliche Kooperationen geführt worden. Li hatte zum überraschenden Einstieg bei Daimler erklärt, an einer Zusammenarbeit mit dem Dax-Konzern interessiert zu sein.
Geely Automobile Holdings Limited ist auf den Bau und die Vermarktung von Personenkraftwagen spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Verkauf von Fahrzeugen (96,3%): 1.500.838 verkaufte Fahrzeuge im Jahr 2018, aufgeschlüsselt nach Marken wie folgt: Boyue (226.160 Einheiten), New Emgrand (223.068), Vision (160.168), Emgrand GS (152.338), Vision SUV/X3/S1 (327.714), Emgrand GL (144.181), Lynk&Co 01 (78.235), Binrui (40.632) und GC9 (38.260) ; - der Verkauf von Ersatzteilen und Automobilkomponenten (3,7%). Ende 2018 betrieb die Gruppe 10 Produktionsstandorte in China. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: China (98,7%), Naher Osten (0,6%), Europa (0,4%), Afrika (0,2%) und Lateinamerika (0,1%).