Kloten (awp) - Der Börsengang des Airline-Caterers Gategroup vom nächsten Dienstag an der SIX ist offenbar gefährdet. Das schreibt die "Finanz und Wirtschaft" (FuW) in ihrer aktuellen Ausgabe. Die Zeitung verweist auf einen Mitarbeiter einer Bank, die am IPO beteiligt ist. Die Suche nach Investoren gestaltet sich demnach sehr schwierig.

Wie eine separate Umfrage der FuW unter potentiellen Investoren ergab, wird zum einen der Preis kritisiert. Die Mitte März kommunizierte Preisspanne von 16 bis 21 CHF pro Aktie impliziert eine Marktkapitalisierung von rund 2,1 bis 2,6 Mrd CHF. Selbst ein Preis am unteren Ende der Preisspanne werde zum Teil als zu teuer betrachtet, heisst es im Bericht.

Andererseits gefällt laut der Umfrage vielen Investoren nicht, dass der aktuelle Besitzer HNA Ankeraktionär bleiben will. Bekanntlich ist nur ein Streubesitz von 63% bis 65% geplant. Die Chinesen seien in finanziellen Schwierigkeiten und müssten ihr Paket allenfalls nach einer Sperrfrist verkaufen, wird etwa befürchtet. Dies könnte den Aktienkurs negativ beeinflussen.

Gategroup-Sprecherin Nancy Jewell wollte die Gerüchte auf Anfrage von AWP nicht kommentieren.

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