"Wir sehen in allen unseren Märkten ein nachhaltiges Wachstumspotenzial", sagte Fresenius-Chef Stephan Sturm am Mittwochabend vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf. Auf Sicht von fünf Jahren erwarte er, dass der Konzern im Jahresdurchschnitt den Umsatz um etwa 1,5 bis zwei Milliarden Euro werde steigern können: "Wir haben die Chance, auf über 40 Milliarden Euro zu kommen", sagte Sturm. Es gebe aber Unwägbarkeiten durch Währungsschwankungen, denn Fresenius erwirtschafte rund die Hälfte des Umsatzes im Dollar-Raum. Zudem könnte der Umsatz in den kommenden Jahren durch Zukäufe angekurbelt werden. In diesem Jahr stünden aber keine großen Zukäufe an - Fresenius wolle in das Kerngeschäft investieren, bekräftigte er.

Fresenius hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 33,5 Milliarden Euro erzielt - ein Prozent weniger als im Vorjahr, aber auf vergleichbarer Basis ein Plus von zwei Prozent. Währungsbereinigt betrug der Zuwachs sechs Prozent.

Mit der Aufstellung des Konzerns ist Sturm zufrieden. Zu Fresenius gehören unter anderem der Dialyse-Spezialist FMC und der Krankenhausbetreiber Helios. Er sehe keine Veranlassung, sich von einem der vier Unternehmensbereiche zu trennen, betonte Sturm. Doch "innerhalb dieser Unternehmensbereiche kann es auch einmal Aktivitäten geben, bei denen wir zur Auffassung gelangen, dass wir nicht der optimale Eigentümer sind."