"Der globale Zahlungsverkehr ist im Vergleich zu inländischen Zahlungen langsam und teuer", sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch am Dienstag in Frankfurt. Die Gründe dafür gelte es mehr zu verstehen. Dann müsse an "konkreten Verbesserungen" gearbeitet werden. Das Thema dürfte auch bei dem in dieser Woche stattfindenden Treffen der Finanzminister und Notenbank-Chefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) in Riad in Saudi-Arabien zur Sprache kommen.

Im vergangenen Jahr hatte der US-Internetriese Facebook Regierungen und Notenbanken weltweit mit der Ankündigung aufgeschreckt, eine eigene Digitalwährung mit dem Namen Libra einführen zu wollen. Experten trauen dem sozialen Netzwerk mit seinen weltweit 2,5 Milliarden Nutzern zu, mit Libra das Finanzsystem auf den Kopf zu stellen. Denn mit dem Digitalgeld könnten grenzüberschreitende Zahlungen wesentlich schneller und günstiger werden.