FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag nach robusten Daten aus der Eurozone gegenüber dem US-Dollar weiter zugelegt. Aktuell kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1081 Dollar. Am früheren Morgen hatte der Euro noch bei 1,1066 Dollar notiert.

Gegenüber dem Schweizer Franken büsste der Euro dagegen an Wert ein. Nach einem bisherigen Tagestief von 1,0912 kurz vor Mittag notiert er derzeit bei 1,0920 Franken. Am früheren Dienstagmorgen wurde er um die 1,0928 Franken gehandelt. Der Dollar kostet derweil 0,9854 Franken und damit weniger als am Vormittag.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben im Dezember überraschend deutlich zugelegt. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg auf den höchsten Stand seit Februar 2018. "So langsam schlägt die Skepsis wieder in Zuversicht um", sagte Ökonom Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Positiv äusserte sich auch Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank: "Das ZEW beschert uns heute mit einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk." Der vorläufige konjunkturelle Boden scheine gefunden zu sein.

Zudem stieg auch die französische Industrieproduktion im Dezember stärker als erwartet. Bereits im Vormonat hatte die Produktion in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone zugelegt. Die Industrieproduktion in Europa hatte zuletzt besonders unter der Abkühlung der Weltkonjunktur gelitten. Am Nachmittag stehen in den USA noch Zahlen zu den Lohnstückosten auf dem Kalender.

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