NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag im New Yorker Handel etwas zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1468 US-Dollar. Gegen Mittag mitteleuropäischer Sommerzeit war der Kurs noch kurz unter die Marke von 1,14 Dollar gerutscht, hatte sich aber schnell wieder berapppelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1420 (Freitag: 1,1391) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8757 (0,8779) Euro gekostet. Insgesamt gab es von der Konjunkturseite wenig Impulse am Markt.

Hauptthema ist nach wie vor die Schwäche der türkischen Lira. Am Montag konnte sich die Währung der Türkei zunächst stabilisieren, geriet dann aber wieder unter Druck. Zu Euro und Dollar gab sie jeweils um rund 2,5 Prozent nach. Zuletzt verringerte sich das Minus zu den beiden Währungen auf etwas mehr als 1 Prozent.

Druck auf die Lira erzeugten unter anderem Entscheidungen großer Ratingagenturen. Am Freitag hatten die Ratingagenturen Moody's und S&P die Bonität der Türkei noch etwas tiefer in den sogenannten Ramschbereich abgestuft. Fitch traf zwar keine Entscheidung, teilte aber mit, man betrachte die Maßnahmen der Türkei zur Bekämpfung der Lira-Krise als nicht ausreichend./mis/bgf/jsl/he