NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch im US-Handel wieder etwas erholt. Nachdem die Gemeinschaftswährung am frühen Nachmittag auf den tiefsten Stand seit Juni 2017 bei 1,1301 US-Dollar gesackt war, wurde sie rund eine Stunde vor dem Handelsschluss an der Wall Street mit 1,1345 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1321 (Dienstag: 1,1406) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8833 (0,8770) Euro.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wird der Euro weiter durch die Währungskrise in der Türkei sowie den starken Dollar belastet. Zwar konnte sich die türkische Lira zuletzt weiter erholen, die Verluste sind im Vergleich zu den großen Währungen aber nach wie vor drastisch. Fachleute sehen die Lira-Krise noch nicht ausgestanden.

Der Dollar bekam zudem Auftrieb durch überwiegend robuste Konjunkturdaten aus den USA. Die Produktivität stieg stärker als erwartet, der Einzelhandel konnte überraschend hohe Umsätze verbuchen und die Stimmung der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich zuletzt entgegen den Erwartungen aufgehellt. Dass die Gesamtproduktion der Industrie etwas weniger als erwartet zulegte, konnte dem Dollar vor diesem Hintergrund nichts anhaben./ck/jha/