Zug (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft EEII ist im Geschäftsjahr 2018 in die Verlustzone zurückgefallen, nachdem in den Vorjahren jeweils noch ein knapper Gewinn resultiert hatte. Das Unternehmen begründet dies mit dem ungünstigen Börsenumfeld.

Konkret resultierte ein Verlust von 0,59 Millionen Franken, nach einem Gewinn von gut 78'000 Franken im Vorjahr. Der Grund dafür liege vor allem im unbefriedigenden Börsenumfeld, akzentuiert durch die "undankbaren Kursentwicklungen" im vierten Quartal, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Darüber hinaus litt das Ergebnis aber auch unter einem Kurseinbruch der Schlüsselposition KAZ Minerals und unter den Anlagen von EEII in der Ukraine in der Sparte Stromerzeugung und -distribution. Deren Börsenkurse hätten unter den gescheiterten Privatisierungsbemühungen der Regierung erneut gelitten.

Die Kurse zweier weiterer strategisch wichtiger Positionen, Ukrnafta und Gazprom, blieben dagegen gehalten. Diese beiden Positionen machen 87 Prozent im Portfolio von EEII aus. Im Vergleich zur negativen Entwicklung des Gesamtmarktes sei dies positiv zu werten.

Die Gesellschaft hatte bereits vor einem Jahr angekündigt, sich einen vollständigen Rückzug aus ihren Engagements in der Ukraine zu überlegen. Nun heisst es diesbezüglich, dass dieser Rückzug weiterhin angestrebt werde.

Um das Vorhaben voranzutreiben und somit neue Ankerinvestoren zu gewinnen, sei statutarisch eine "Opting-Out"-Klausel adoptiert und der Wechsel der Bank und der Depotstelle in der Ukraine in die Wege geleitet worden. Diese Massnahmen begünstigten die fortlaufenden Gespräche und Verhandlungen mit interessierten Investoren.

cf/tp