NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag wenig verändert. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 51,87 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur November-Lieferung fiel um drei Cent auf 50,15 Dollar. An den beiden Vortagen waren die Ölpreise noch gefallen, nachdem sie bis einschließlich Montag im Trend gestiegen waren.

Hauptthema am Markt bleibt die angestrebte Förderkürzung, die das Ölkartell Opec in Zusammenarbeit mit dem großen Förderer Russland erreichen will. Offenbar soll es dazu ein weiteres Treffen Ende Oktober in Wien geben, wie Russlands Energieminister Alexander Novak am Mittwoch sagte. Die Skepsis unter Fachleuten bleibt hoch, dass eine Umsetzung der Ende September beschlossenen Förderkürzung gelingt. Ein wichtiger Einwand ist die unterschiedliche Interessenlage innerhalb der Opec.

Bei den am Nachmittag anstehenden offiziellen Öllagerdaten des US-Energieministeriums wird der erste Lageraufbau seit sechs Wochen erwartet. Bereits am Mittwoch hatte das private API-Institut einen Anstieg der Lagerdaten gemeldet./jsl/tos/fbr