BERLIN (dpa-AFX) - Das europäische Grundsatzurteil zu neuen Gentechnikverfahren stößt bei der Bundesregierung auf ein grundsätzlich positives Echo. Ein Sprecher von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) sprach am Mittwoch in Berlin von einer guten Nachricht für die Umwelt und für die Verbraucher. Es dürfe keine Gentechnik durch die Hintertür geben. Eine Sprecherin von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) begrüßte die rechtliche Klarstellung in einem bedeutenden Forschungsfeld. Trotz großen Innovationspotenzials müsse der gesundheitliche Verbraucherschutz immer an erster Stelle stehen.

Zuvor hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass neuere Gentechnikverfahren unter geltende EU-Regeln fallen. Damit müssen Lebensmittel, die mit der sogenannten gezielten Mutagenese verändert wurden, im Supermarkt gekennzeichnet sein. Zudem müssen Pflanzen, die mit den neuen Verfahren erzeugt wurden, vor der Zulassung auf ihre Sicherheit geprüft werden./ax/DP/jha