"Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere in Europa, sehen wir Umsatzwachstum und Margen-Verbesserung im Jahr 2019", sagte der neue Konzernchef Peter Voser am Donnerstag laut Redetext auf der Generalversammlung. Er bekräftigte das mittelfristig Ziel einer operativen Marge von 13 bis 16 Prozent. Im vergangenen Jahr steigerte ABB den Umsatz auf vergleichbarer Basis um vier Prozent auf 27,7 Milliarden Dollar. Die Marge ging auf 10,9 Prozent zurück.

ABB hatte sich Mitte April von Konzernchef Ulrich Spiesshofer getrennt, nachdem Großaktionäre die unbefriedigende Aktienkursentwicklung bemängelt hatten. Voser übernahm die Funktion des Konzernchefs zusätzlich zu seinem Amt als Verwaltungsratspräsident, bis ein dauerhafter Nachfolger gefunden ist.

Der Auswahlprozess sei eingeleitet worden, sagte Voser. ABB suche intern und extern. Der neue Chef müsse nicht notwendigerweise aus der eigenen Branche kommen. Viel wichtiger sei Führungserfahrung. "Wir suchen eine Person, die sich mit langfristigen Wandlungsprozessen auskennt, die strategische und operative Erfahrung mitbringt, die neue Geschäftsmodelle aufbauen kann und die eine leistungsstarke und hochintegrierte Unternehmenskultur fördert und lebt", erklärte Voser.