WOLFSBURG (dpa-AFX) - Volkswagen will Kliniken und Arztpraxen in Deutschland wegen der Versorgungsengpässe in der Corona-Krise weitere Medizinprodukte zur Verfügung stellen. Zu den rund 200 000 Atemschutzmasken aus eigenen Beständen, die das Unternehmen vorige Woche gespendet hatte, sollen nun in China beschaffte Artikel im Wert von rund 40 Millionen Euro für die Notversorgung von Covid-19-Kranken hierzulande hinzukommen. Dabei handele es sich unter anderem auch um Handschuhe, Desinfektionsmittel oder Schutzanzüge, teilte VW am Donnerstag mit. "China ist auf dem Weg zur Normalisierung", sagte Vorstandschef Herbert Diess. "Das nutzen wir genauso wie unsere weltweiten Logistikketten, damit diese Spende so schnell wie möglich Ärzte und Kliniken erreicht."
Der Wolfsburger Autohersteller prüft derzeit auch, mit 3D-Druckern Medizintechnik-Teile etwa für Beatmungsgeräte zu fertigen. Dabei könnten möglicherweise Kunststoff-Elemente zum Einsatz kommen. Auch hierzu gebe es Anfragen von Behörden. Anbieter wie Daimler, Geely oder BMW spendeten dem Gesundheitswesen ebenfalls Atemschutzmasken. Siemens stellt Kapazitäten bei 3D-Druckern zur Verfügung.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) würdigte den Einsatz von Volkswagen: "Die Spende von VW hilft uns in Niedersachsen sehr." Gerade in dieser Situation müssten die Helferinnen und Helfer im Gesundheitswesen gut geschützt werden bei ihrer wichtigen und schweren Arbeit. "Freunde in der Not sind immer besonders willkommen, und Volkswagen gibt dafür ein besonders gutes Beispiel."/jap/DP/fba
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).