WASHINGTON (dpa-AFX) - Die USA sind nach Darstellung von US-Außenminister Mike Pompeo auch nach dem Luftangriff gegen den ranghohen iranischen General Ghassem Soleimani um "Deeskalation" im Nahen Osten bemüht. Das habe Pompeo in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow klargemacht, erklärte das Außenministerium am Freitag. Pompeo habe betont, der Luftangriff auf Soleimani in Bagdad sei ein Akt der Selbstverteidigung gewesen, um bevorstehende Aktionen der Iraner abzuwenden, hieß es weiter. Russland ist mit Truppen unter anderem in Iraks Nachbarland Syrien vertreten, wo ebenfalls US-Truppen und vom Iran unterstützte Kräfte aktiv sind.

Lawrow warnte nach Angaben seines Ministeriums, das Vorgehen der USA könne schwerwiegende Konsequenzen für den Frieden und die Stabilität in der Region haben. Moskau habe Washington nachdrücklich aufgefordert, es solle nicht versuchen, seine Ziele auf internationaler Ebene mit illegitimen Methoden durchzusetzen, hieß es. Stattdessen sollten Probleme am Verhandlungstisch gelöst werden./jbz/DP/he