FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0580 US-Dollar. Sie notierte damit ein wenig höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0541 (Donnerstag: 1,0540) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9486 (0,9487) Euro.

Dem Markt fehlte es kurz vor dem Wochenende an Impulsen. Enttäuschende Konjunkturdaten aus Italien bewegten den Markt kaum. Im Oktober hat sich die Stimmung sowohl in der italienischen Industrie als auch im Dienstleistungssektor eingetrübt.

Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten bestätigten das Bild einer robusten US-Wirtschaft. So sind Konsumausgaben und Einkommen der US-Haushalte im September erneut gestiegen. Das von der Universität von Michigan erhobene Konsumklima trübte sich im Oktober zwar ein. Der Rückgang war jedoch nicht so deutlich, wie in einer vorherigen Schätzung ermittelt.

Der russische Rubel hat unterdessen nicht nachhaltig von einer überraschend deutlichen Leitzinserhöhungen der russischen Notenbank profitiert. Es war die vierte Anhebung in Folge. "Der derzeitige Inflationsdruck hat deutlich zugenommen und liegt über den Erwartungen der Bank von Russland", begründete die Notenbank in einer Mitteilung die Erhöhung. Ziel dürfte es auch laut Ökonomen gewesen sein, den Kurs des angeschlagenen Rubel zu stützen. Die russische Währung stieg zwar zunächst gegenüber Euro und Dollar. Sie gab ihre Gewinne jedoch rasch wieder ab.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87023 (0,87170) britische Pfund, 158,08 (158,48) japanische Yen und 0,9502 (0,9466) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1982 Dollar gehandelt. Das waren rund zwei Dollar weniger als am Vortag./jsl/he