NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag im US-Handel deutlich nachgegeben und ist wieder unter die Marke von 1,08 Dollar gefallen. Händler nannten als Grund die deutlich verbesserte Börsenstimmung, nachdem die Ölpreise wieder spürbar angezogen haben. Währungen wie der Euro, die von Investoren als "sicherere Häfen" eingestuft werden, wurden daher eher links liegen gelassen.

Etwas mehr als eine Stunde vor der Schlussglocke der Wall Street wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0794 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0808 (Donnerstag: 1,0893) Dollar festgesetzt. Ein Dollar kostete 0,9252 (0,9180) Euro.

Neben dem Ölpreis, der seit dem Vortag um rund 3 Dollar stieg, sahen Marktbeobachter auch die Erwartung einer noch lockereren Geldpolitik im Euroraum als Grund für den schwachen Euro. EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Donnerstag eine zusätzliche Lockerung für März in Aussicht gestellt. Auch in Japan, wo die Notenbank ebenfalls eine bereits sehr expansive Geldpolitik betreibt, kamen wieder Spekulationen über eine weitere Lockerung auf. Davon profitierten viele asiatische Währungen, während der japanische Yen als "sicherer Anlagehafen" unter Druck geriet./ck/stb