NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag nur vorübergehend von schwachen US-Konjunkturdaten profitiert. Im Verlauf ließ der Rückenwind nach. Die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt in New York mit 1,0852 US-Dollar nahe am Vortagsniveau gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0849 (Montag: 1,0846) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9217 (0,9219) Euro.

Die US-Konjunkturdaten aus dem Dienstleistungssektor und der Industrie belasteten den Dollar nur vorübergehend. Der stark beachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor verschlechterte sich deutlicher als erwartet. Der Indikator signalisiert aber weiter ein Wachstum in dem wichtigen Sektor. Laut Ulrich Wortberg von der Helaba lassen sich Gründe für schnelle und deutliche Zinssenkungen aus den Stimmungsdaten nicht ableiten.

"Der US-Dienstleistungssektor wächst, doch die Sorgen um den Jobmarkt nehmen zu", schrieb der Ökonom James Knightley von der ING Bank. Es gebe in der Beschäftigungskomponente Signale, dass die Unternehmen sich zunehmend auf den Personalabbau konzentrieren. Diese Beobachtung teilte auch Wortberg von der Helaba. Er merkte mit Blick auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht an, dass die Beschäftigungskomponente die Expansionsschwelle unterschritten habe./jsl/tih/jha/