FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag in einem ruhigen Handel zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1189 US-Dollar. Am Vormittag hatte der Euro noch bei 1,1150 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1165 (Freitag: 1,1226) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8957 (0,8908) Euro.

Der Euro legte trotz starker Daten vom US-Häusermarkt etwas zu. Der NAHB-Hausmarktindex stieg im September überraschend deutlich und erreichte den höchsten Stand seit elf Monaten. Der Markt schaut jedoch auf die in dieser Woche anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank. Die US-Notenbank Fed wird an diesem Mittwoch (21. September) wohl erneut auf eine Leitzinsanhebung verzichten. Zuletzt eher enttäuschende Konjunkturdaten und die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA sprechen laut Beobachtern gegen eine weitere Straffung.

Zudem wird ebenfalls am Mittwoch die japanische Notenbank (BoJ) ihre geldpolitischen Entscheidungen verkünden. Hier könnte es laut Beobachtern zu einer weiteren Lockerung kommen sowie zu Änderungen bei den Wertpapierkäufen. "Denn mit der Ankündigung einer 'grundsätzlichen Neubewertung' ihrer Geldpolitik hat die BoJ die Latte hoch gelegt", kommentierte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Die Notenbank werde in jedem Fall auch den Markt zu einer "grundsätzlichen Neubewertung" des Yen-Wechselkurses zwingen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85500 (0,85203) britische Pfund , 113,65 (114,35) japanische Yen und 1,0955 (1,0941) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1314,85 (1308,35) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 230,00 (37 000,00) Euro./jsl/jkr/jha/